Zweiter Klassenrang, Platz 11 im Gesamtklassement und bestplatzierter Cup Porsche: so lautet die erfolgreiche Bilanz von Manuel Metzger beim Opel 6h ADAC Ruhr Pokal Rennen, dem Saisonhöhepunkt zur VLN Langstreckenmeisterschaft. Damit knüpfte der 27-jährige VLN-Meister des Jahres 2011 neidlos an den Erfolg der vergangenen beiden Rennen an.

"Mit dem Ergebnis können wir wirklich mehr als zufrieden sein, gerade bei den schwierigen Mischbedingungen mussten heute viele unterschiedliche Faktoren zusammenpassen. Vielen Dank an dieser Stelle an das Black Falcon Team TMD Friction, dass uns wieder ein perfekt vorbereitetes Auto hingestellt hat und an meine Teamkollegen, die einmal mehr einen Null Fehlerjob abgeliefert haben", freute sich Metzger nach der Zieldurchfahrt.

Die Grundlage für das erfolgreiche Abschneiden beim Saisonhöhepunkt legte der gebürtige Rickenbach-Hüttener, der sich das Cockpit dieses Mal mit Tim Scheerbarth, Marcel Belka und Maik Rosenberg teilte, bereits im 90-minütigen Qualifying. Mit einer Rundenzeit von 8:31.609 Minuten reihte sich das Fahrerquartett mit dem Porsche 997 GT3 Cup auf einem aussichtsreichen dritten Startplatz in der Klasse SP7 sowie Rang 23 im Gesamtklassement ein. "Für uns dient immer der jeweils schnellste Cup Porsche als Referenz. Im Qualifying waren wir nur 0,9 Sekunden hinter dem bestplatzierten Zuffenhausener von GetSpeed Performance, was uns gleich sehr zufrieden gestellt hat", so Metzger weiter.

Für die sechsstündige Hatz durch die Grüne Hölle des Nürburgrings durften sich die Zuschauer auf einen spannenden Kampf in der Klasse SP7 freuen. "Neben dem Wochenspiegel Porsche von Manthey Racing haben wir bei diesem Rennen mit dem Haribo Junior Team weitere starke Konkurrenz hinzubekommen. Ich freue mich nun auf das Kräftemessen auf der Strecke", erklärte Metzger unmittelbar vor dem Start. Doch zunächst griffen seine drei Teamkollegen ins Lenkrad des Porsche 997 GT3 Cup und lieferten allesamt einen fehlerfreien Job ab. Tim Scheerbarth, Marcel Belka und Maik Rosenberg hielten sich aus allem heraus und konnten mit starken Rundenzeiten den zweiten Klassenrang in der SP7 festigen und den Vorsprung auf die Konkurrenz Runde um Runde ausbauen. Dann zeigte sich die Eifel jedoch von ihrer unberechenbaren Seite. Die Nordschleife war teilweise nass, stellenweise aber auch trocken, was zu einem wahren Reifenroulette führen sollte.

"Für den Schlussstint sollte ich das Steuer von Maik übernehmen. Kurz vor dem Boxenstopp meldete er per Funk, dass es zu trocken für Regenreifen sei. Also wechselten wir auf Slicks. Diese Entscheidung kam jedoch ein bisschen zu früh, denn kurz nach dem Stopp fing es wieder an heftiger zu regnen. Also entschied ich mich nichts zu riskieren und wieder zurück auf Regenreifen zu wechseln", berichtet Metzger, der in der Folge ohne Probleme die Rundenzeiten auf dem Level des GetSpeed Porsche mit Porsche Carrera Cup Pilot Philipp Eng am Steuer mitgehen konnte. "Das war für mich alles andere als selbstverständlich, denn es waren meine ersten Regenrunden mit dem Porsche."

Kurz vor Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge konnte der Black Falcon Pilot den Cup Porsche von GetSpeed, der einen Reifenschaden ereilte, noch überholen. Damit wurde der Wahlschweizer nicht nur auf Rang zwei der Klasse SP7 und Platz 11 im Gesamtklassement abgewinkt, sondern auch als bestplatzierter Cup Porsche, obwohl aus Reglementsgründen die Fahrzeuge in der SP7 50 kg Zusatzgewicht im Vergleich zur Cup 2 Klasse an Bord haben.