Mit einem zweiten Platz in der hart umkämpften Klasse SP7 hat sich der Lehrter Marcel Belka in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring eindrucksvoll zurückgemeldet. Vier Monate nach seinem letzten Rennen startete Belka jetzt im Porsche 997 GT3 Cup von Black Falcon. Die Mannschaft zählt am Nürburgring zu den Topteams und gewann in diesem Jahr bereits die beiden 24-Stunden-Rennen von Dubai und am Nürburgring. An der Seite von Tim Scheerbarth, Manuel Metzger und Maik Rosenberg schaffte Belka jetzt den Sprung aufs Podest. "Trotz der langen Pause konnte ich eine wirklich gute Leistung zeigen", freute sich Belka über sein Rennen.

Aus Budgetgründen musste Belka seit dem 24-Stunden-Rennen auf den nächsten Einsatz warten. "Natürlich hätte ich in einem deutlich langsameren Auto an den Start gehen können, aber ich möchte auch erfolgreich sein", begründet der junge Pilot die Entscheidung, nicht zu fahren. Trotzdem hat er die Zeit sinnvoll genutzt und mit viel Training seine Fitnesswerte verbessert. Acht Kilo leichter und mit verbesserter Ausdauer zeigte er sich beim Rennen in Topform. "Natürlich War ich bei den Rundenzeiten noch nicht auf dem absolut gleichen Niveau, wie meine Teamkollegen, aber viel fehlte nicht mehr", Belka war bei der Analyse seines Rennens durchaus selbstkritisch.

Mit seinen Rundenzeiten sorgte er aber dennoch auch dafür, dass der zweite Rang mit fünf Minuten Vorsprung herausgefahren werden konnte. Gegen den Klassensieger hatte das Team von Anfang an keine Chance. "Das war ja auch ein Porsche RSR mit deutlich mehr Leistung", Belka war schon vorher klar, dass es nur darum gehen konnte, Rang zwei einzufahren. Den sicherten sich die vier Piloten dann aber auch souverän. Die Glückwünsche vom Team zeigten Belka, dass man auch bei Black Falcon durchaus mit der Leistung des Lehrters zufrieden war. Diese Zufriedenheit strahlte auch Marcel Belka nach dem Rennen aus: "Ich bin super im Team aufgenommen worden, das Auto war optimal vorbereitet und außerdem habe ich einige alte Bekannte getroffen. Das hat viel Spaß gemacht."

Beim nächsten Rennen am 14. September wird Belka voraussichtlich wieder im Porsche von Black Falcon starten. Wie es danach aussieht steht noch in den Sternen. "Im Moment steht fest, dass danach das Budget aufgebraucht ist. Wir suchen noch nach Sponsoren, möchten aber auch einen Partner finden, der mit mir ins Jahr 2014 geht", dass Marcel Belka mit seiner motorsportlichen Leistung überzeugen kann, hat er an diesem Wochenende wieder bewiesen.