Nach den starken Ergebnissen des neuen Stewart-Haas-Teams in den letzten Wochen war die erste Pole beim zwölften Qualifying keine große Überraschung mehr. Ryan Newman schlug als "Rocket Man" in Concorde auf dem Lowe's Motor Speedway zum achten Mal zu. Er erhielt noch einen Sonderpreis für die 50. Pole des 600-Meilen-Rennens. Die achte Pole beim 17. Start auf dieser Strecke ist schon eine imponierende Bilanz. Gewinnen konnte er auf dieser Strecke bisher allerdings nicht. Trotzdem gilt er zusammen mit seinem Teamkollegen und Teammitbesitzer Tony Stewart als der große Favorit für das Nachtrennen am Sonntag. Stewart wird allerdings nur von Rang 28 aus in das Rennen gehen. Für Newman war es die 44. Pole im 272. Cup-Rennen. Nur Jeff Gordon und Bill Elliott standen von den aktiven Fahrern bisher öfter auf dem besten Startplatz.

Drei Hendrick-Fahrer sind wieder vorne dabei

Jimmie Johnson mit neuer Frisur und Jeff Gordon mit Cap, Foto: NASCAR
Jimmie Johnson mit neuer Frisur und Jeff Gordon mit Cap, Foto: NASCAR

Neben Newman geht Kyle Busch im Gibbs-Toyota aus der ersten Startreihe in das längste Rennen der Saison. Jeff Gordon bleibt der beste Qualifyer dieser Saison: Er belegte Rang drei und startet zum siebten Mal aus den ersten beiden Startreihen. Neben Gordon steht Teamkollege Mark Martin, der im ersten Training noch die Bestzeit gefahren war. Mit Jimmie Johnson folgt der dritte Hendrick-Pilot auf Platz fünf vor dem besten Dodge-Fahrer Kasey Kahne. Mit neuer Kurzhaar-Frisur überraschte der Titelverteidiger Johnson seine Fans an der Strecke. Mike Bliss war der beste "Go-or-go-homer" und stellte seinen Dodge wieder einmal auf einen sehr guten siebten Startplatz. Danach kommen die beiden Toyota mit Brian Vickers und Juan Pablo Montoya. Bill Elliott feierte in Concord mit Platz zehn ein starkes Comeback und war der beste Fahrer mit einem Ford-Motor.

Sorgenfalten bei den Ford-Teams und bei Junior

Montoya freut sich nach dem Qualifying, Foto: NASCAR
Montoya freut sich nach dem Qualifying, Foto: NASCAR

Große Rätsel geben allerdings die anderen Ford-Team auf. Im Training und im Qualifying kamen sie nicht über Mittelfeld-Platzierungen hinaus. Ein enttäuschendes Ergebnis brachte das Qualifying auch für Dale Earnhardt Junior, Matt Kenseth und Jeff Burton. Erwartungsgemäß konnten sich Mike Garvey, Todd Bodine und David Starr nicht über die Zeit qualifizieren. Auch das Comeback von J.J. Yeley misslang im Wagen von Jeremy Mayfield, weil sich Tony Raines und Reed Sorenson über die Owner-Points in das Feld retteten. Bei Sorenson ist die Entwicklung sehr bedenklich, denn er benötigte diese "Starthilfe" bereits zum dritten Mal in den letzten vier Qualifikationen.

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Die ersten fünf Startreihen:

1. Ryan Newman (Chevrolet), 28.651 Sekunden
2. Kyle Busch (Toyota), -0.033 Rückstand
3. Jeff Gordon (Chevrolet), -0.043
4. Mark Martin (Chevrolet), -0.047
5. Jimmie Johnson (Chevrolet), -0.100
6. Kasey Kahne (Dodge), -0.150
7. Mike Bliss (Dodge),- 0.161
8. Brian Vickers (Toyota), -0.165
9. Juan Montoya (Chevrolet), -0.197
10. Bill Elliott (Ford), -0.200