Wenn die Sprint-Cup-Piloten ein Flutlichtrennen am Samstagabend bestreiten, dann gibt es nur zwei Trainingseinheiten, die vor dem Qualifying gefahren werden. In beiden Session war der große Favorit Jimmie Johnson mit Bestzeiten unterwegs gewesen. Die Teams mit dem Chevrolet-Emblem auf der Motorhaube waren erwartungsgemäß stark unterwegs und belegten die ersten vier Plätze in der abschließenden "Happy Hour".

Jimmie Johnson war nur im Training der Schnellste

Im Qualifying kam es dann doch ein wenig anders als erwartet. Mark Martin ging als neunter Starter auf die zwei Qualifikationsrunden und fuhr die absolute Bestzeit in 26.903 Sekunden. Das war die erste Pole für Martin auf dieser Strecke, auf der er in der Saison 1993 bereits einmal gewinnen konnte. In dieser Saison erlebt der 50-jährige Martin seinen dritten Frühling bei Hendrick Motorsports und fuhr zum dritten Mal auf Startplatz eins. Damit erzielte der sympathische Mann seine 44. Pole im 730. Cup-Rennen. Seinen 35. und letzten Sieg feierte er in der Saison 2005 als er noch mit "Viagra"-Werbung unterwegs war.

Als letzter Starter der 35 Punktbesten Fahrer hätte Kyle Busch dem Oldtimer fast noch die Pole entrissen, doch es fehlten genau 18 Tausendstel der Nummer 18 zum ersten Startplatz. Mit dieser Zeit überholte er noch seinen Bruder, der damit bei seinem 300. Start die erste Startreihe verpasste. Kurt Busch steht neben Jeff Gordon, der am letzten Wochenende sein erstes Saisonrennen gewann. Aus der dritten Startreihe gehen Brian Vickers und Tony Stewart in das Rennen. Dann folgen drei Fahrer mit Aufwärtstrend in den letzten Wochen: Paul Menard, David Reutimann und Regan Smith. Jimmie Johnson, der Sieger der letzten drei Rennen auf dem Phoenix International Raceway musste sich mit dem zehnten Startplatz begnügen, obwohl sein Rückstand zu Martin nur 0,096 Sekunden betrug.

Scott Speed ist wieder in der Spur

Von der erwarteten Dominanz von Chevrolet und Ford auf dem Oval in Phoenix war im Qualifying nicht viel zu spüren. Die Toyota-Teams waren gut unterwegs und Dodge ist mit Kurt Busch ebenfalls vorne dabei. Den nächsten Dodge-Motor findet man allerdings erst auf Position 19 mit David Stremme. Carl Edwards fährt an diesem Wochenende in den Farben des Titel-Sponsors und geht von Startplatz elf aus in das achte Saisonrennen.

Scott Speed schaffte nach seinem Debakel vom letzten Wochenende, als er sich nicht über die Zeit qualifizieren konnte, diesmal locker mit Rang 18 die Qualifikationshürde und war damit bester Rookie am Freitag. John Andretti und Bobby Labonte kamen nur über die Owner-Points in das Starterfeld. Die "Go-homers" sind: Todd Bodine, Jeremy Mayfield, Dexter Bean, Brandon Ash und Trevor Boys.

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Die ersten fünf Startreihen:

1. Mark Martin (Chevrlot), 26.903 Sekunden
2. Kyle Busch (Toyota), -0.018 Rückstand
3. Kurt Busch (Dodge), -0.023
4. Jeff Gordon (Chevrolet), -0.025
5. Brian Vickers (Toyota), -0.053
6. Tony Stewart (Chevrolet), -0.066
7. Paul Menard (Ford),- 0.067
8. David Reutimann (Toyota), -0.072
9. Regan Smith (Chevrolet), -0.076
10. Jimmie Johnson (Chevrolet), -0.096