Das dritte Saisonrennen der Sprint-Cup-Serie begann gleich mit einem Paukenschlag, als Matt Kenseth mit Motorschaden in die Garage fuhr. Damit war der zweifache Saisonsieger aus dem Rennen und ein neuer Spitzenreiter im Gesamtstand konnte ermittelt werden.

Wie schon in den ersten Rennen diktierte zunächst Jimmie Johnson das Renngeschehen. Auch Teamkollege Jeff Gordon schien ein siegfähiges Auto zu haben. Nach seinem Nationwide-Sieg am Samstag konnte auch Greg Biffle nach 40 Führungsrunden von einem erfolgreichen Wochenende träumen. Caution Nummer elf in Runde 164 veränderte das Rennen gewaltig. Nach einem Sprit- und Reifenpoker in der Boxengasse war plötzlich Jeff Burton der erste Fahrer hinter dem Safety-Car und fuhr dem Feld nach dem Restart davon.

Viele Favoriten hatten kein Glück in Las Vegas

In Runde 258 war auch der Gelbphasen-Rekord für die Sprint-Cup-Serie in Las Vegas gebrochen. Es wurde insgesamt 14 Mal die Gelbe Flagge geschwenkt. Die Reihenfolge beim 12. Restart: Clint Bowyer führte vor Jeff Burton, dann folgten Jeff Gordon, Kyle Busch und David Reutimann. Kyle Busch sah nun seine Chance, endlich sein Heimrennen zu gewinnen, und griff an. In der 269. Runde übernahm er in Führung, und die Zuschauer tobten. Fünf Runden vor Rennende verlor Titelverteidiger Jimmie Johnson in Kurve zwei seinen Wagen und drehte sich mit dem Heck seines Chevrolets in die Mauer. In der letzten Runde verabschiedete sich noch der Motor von Carl Edwards, als er an Position vier lag. Kyle Busch fuhr souverän die letzten Runden nach Hause. Hinter ihm gab es einen ziemlich überraschenden Zieleinlauf mit Clint Bowyer, Jeff Burton, David Reutimann und Bobby Labonte auf den Plätzen zwei bis fünf. Durch den sechsten Rang übernahm Jeff Gordon die Führung im Gesamtstand.

Kyle Busch und die Zahl 13

Endlich konnte einer der Busch-Brüder das Heimrennen auf dem Las Vegas Motor Speedway gewinnen. Für Kyle Busch war es der 13. Sieg im 153. Cup-Rennen. Die 13 ist in Las Vegas eben eine Glückszahl. In diesem Rennen hat er alles durchlebt: Motorwechsel, Pole, Zurückversetzung ans Ende des Starterfeldes, eine Aufholjagd, und den ersehnten Sieg. Kyle Busch erweiterte die Nascar-Geschichtsbücher um eine bemerkenswerte Statistik: Es erzielte seine 13 Siege auf 13 verschiedenen Strecken. Kein Wunder, dass sich das USF1-Team um seine Dienste in der Formel 1 bemüht.

Ergebnis: Shelby 427

1. Kyle Busch (Toyota) 190/5 Punkte
2. Clint Bowyer (Chevrolet) 175/5 Punkte
3. Jeff Burton (Chevrolet) 170/5 Punkte
4. David Reutimann (Toyota) 160/0 Punkte
5. Bobby Labonte (Ford) 155/0 Punkte
6. Jeff Gordon (Chevrolet) 155/5 Punkte
7. Greg Biffle (Ford) 151/5 Punkte
8. Brian Vickers (Toyota) 142/0 Punkte
9. Jamie McMurray (Ford) 138/0 Punkte
10. Dale Earnhardt Jr. (Chevrolet) 134/0 Punkte

Gesamtstand: Rennen 3/36

1. (+1) Jeff Gordon, 459Punkte
2. (+4) Clint Bowyer, 441 Punkte
3. (-2) Matt Kenseth, 419 Punkte
4. (+1) Greg Biffle, 419 Punkte
5. (+7) David Reutimann, 408 Punkte
6. (+12) Kyle Busch, 405 Punkte
7. (-4) Kurt Busch, 393 Punkte
8. (-4) Tony Stewart, 379 Punkte
9. (+0) Carl Edwards, 377 Punkte
10. (+12) Bobby Labonte, 360 Punkte
11. (+5) Kevin Harvick, 351 Punkte
12. (-5) Michael Waltrip, 346 Punkte