Matt Kenseth gewann nach dem Daytona 500 auch das zweite Saisonrennen in Fontana. In der letzten Saison konnte er in 36 Rennen keinen Sieg einfahren, deshalb überrascht der Saisonstart des Roush-Piloten nicht nur die Experten. Erst zum vierten Mal in der Nascar-Geschichte konnte ein Fahrer nach dem Saisonauftakt auch das zweite Saisonrennen gewinnen. Der Auto Club Speedway ist jetzt seine Lieblingsstrecke. Seit der Saison 2006 gewann Kenseth nur acht Rennen, davon allerdings drei auf dieser Strecke. Der Minimalist der Sprint Cup Serie gilt als unfreiwilliger Erfinder des Chase, weil er in der Saison 2003 mit nur einem Sieg Champion wurde. Danach wurde das Chase-Format und ein neues Punktesystem eingeführt, um Rennsiege höher zu bewerten.

Das gesamte Rennen war nicht gerade sehr spannend. Das Feld wurde sofort weit auseinandergezogen und nur nach Gelbphasen kamen Positionskämpfe zustande. In Daytona gewann Kenseth nach einem Regenabbruch - in Fontana sorgten leichte Regenschauer für vier von insgesamt fünf Gelbphasen, in denen sich Kenseth von Startplatz 24 bis an die Spitze vorkämpfen konnte.

Rundenlanger Zweikampf zwischen Kenseth und Gordon

Im ersten und zweiten Renndrittel dominierten die Chevrolets der beiden Hendrick-Piloten Jimmie Johnson und Jeff Gordon das Rennen. Danach waren die beiden Roush-Ford von Kenseth und Greg Biffle die schnellsten Wagen im Feld. Greg Biffle wurde nach einem verpatzten Boxenstopp bei der letzten Gelbphase bis auf Rang elf zurückgeworfen, und kämpfte sich anschließend bis auf Platz vier wieder vor. Biffle fuhr im letzten Rennabschnitt klar die schnellsten Runden. An der Spitze waren jedoch Matt Kenseth und Jeff Gordon weit davongefahren. Kenseth konnte alle Angriffe von Gordon in den letzten 30 Runden abwehren, und verhinderte so einen Heimsieg des Kaliforniers. Dritter wurde Kyle Busch im Gibbs-Toyota, der nach seinen beiden Siegen in der Nationwide-Serie und bei den Trucks, den dritten Sieg an diesem Wochenende verpasste. Sein Bruder Kurt belegte im besten Dodge den fünften Rang. Titelverteidiger Jimmie Johnson fiel im Rennverlauf immer weiter zurück, und wurde als Neunter abgewunken.

Juan Pablo Montoya bot eine gute Vorstellung auf Rang elf und liegt nun im Gesamtstand auf Position zehn. Michael Waltrip überraschte auch im zweiten Saisonrennen mit Platz 15. Zwei Motorschäden hatten die Hendrick-Piloten Dale Earnhardt Junior und Mark Martin zu beklagen. Damit ist der Fehlstart in die neue Saison für Earnhardt perfekt: Er liegt auf Position 35 im Gesamtstand. Pech hatte Polesitter Brian Vickers, der nach einem Motorwechsel von hinten starten musste. Trotzdem konnte Vickers sich noch durch das Feld kämpfen und belegte Rang zehn.

Ergebnis: Auto Club 500

1. Matt Kenseth (Ford) 195/10 Punkte
2. Jeff Gordon (Chevrolet) 175/5 Punkte
3. Kyle Busch (Toyota) 165/0 Punkte
4. Greg Biffle (Ford) 165/5 Punkte
5. Kurt Busch (Dodge) 160/5 Punkte
6. Denny Hamlin (Toyota) 150/0 Punkte
7. Carl Edwards (Ford) 151/5 Punkte
8. Tony Stewart (Chevrolet) 147/5 Punkte
9. Jimmie Johnson 143/5 Punkte
10. Brian Vickers (Toyota) 134/0 Punkte

Gesamtstand: Rennen 2/36

1. Matt Kenseth, 385 Punkte
2. Jeff Gordon, 304 Punkte
3. Kurt Busch, 294 Punkte
4. Tony Stewart, 294 Punkte
5. Greg Biffle, 268 Punkte
6. Clint Bowyer, 266 Punkte
7. Michael Waltrip, 264 Punkte
8. David Ragan, 262 Punkte
9. Carl Edwards, 260 Punkte
10. Juan Montoya, 256 Punkte
11. Elliot Sadler, 248 Punkte
12. David Reutimann, 248 Punkte