Greg Biffle gewann das dritte von zehn Chase-Rennen um die Meisterschaft 2010 auf dem Kansas Speedway. Biffle dominierte das Geschehen im letzten Rennabschnitt und gewann mit einem deutlichen Vorsprung von 7,638 Sekunden vor Jimmie Johnson. Durch den zweiten Rang konnte Titelverteidiger Johnson die Führung im Gesamtstand übernehmen, da Denny Hamlin in Kansas City nur als Zwölfter die Ziellinie überquerte.
Greg Biffle holt Sieg und Extra-Bonus
Für Biffle war es nach 2007 der zweite Erfolg in Kansas City und der zweite Cup-Sieg in dieser Saison. Der Roush-Fenway-Pilot holte damit für die Ford-Teams die beiden einzigen Erfolge in diesem Jahr. Motivator war sicherlich Jamie Allison, denn der Leiter von Ford Racing Nordamerika hatte jedem Chase-Fahrer von Ford einen Bonus von 100.000 US-Dollar für einen Sieg versprochen.
Der neue Tabellenführer Jimmie Johnson arbeitete sich während der Renndistanz von 267 Runden auch erst in der letzten Phase in die Spitzengruppe vor. Tony Stewart verlor in Runde 255 den zweiten Rang an Johnson und musste auch noch Kevin Harvick passieren lassen. Stewart belegte damit den vierten Rang und kassierte zehn Extra-Punkte für die meisten Führungsrunden.
Jeff Gordon wurde Fünfter vor Carl Edwards und Matt Kenseth. Damit belegten gleich sieben Chaser die ersten sieben Plätze auf dem Kansas Speedway. Insgesamt fuhren fünf Chevrolet und fünf Ford in die Top Ten. Paul Menard war auf Platz acht der beste Nicht-Chaser und bestätigte sein überraschendes Resultat aus der Vorwoche.
Meisterschaft ist völlig offen
Denny Hamlin verspielte seinen Vorsprung von 35 Punkten im Gesamtstand und ist nun Zweiter mit acht Punkten Rückstand. Hamlin hatte während des Rennens große Probleme mit dem Handling seines Wagens und stand zwischenzeitlich sogar kurz vor einer Überrundung. Trotzdem war Hamlin der beste Toyota-Pilot und holte mit Rang zwölf das Maximum an diesem Rennsonntag heraus.
Kurt Busch hielt mit Platz 13 die Dodge-Fahnen hoch und konnte mit Clint Bowyer, Jeff Burton und seinem Bruder Kyle noch drei Chaser hinter sich halten. Kyle Busch und David Reutimann lieferten sich in Kansas ein Privatduell, dass mit einem Revanchefoul von Reutimann endete und Kyle Busch um ein Top-5-Ergebnis brachte.
In der Gesamtwertung ist die Situation nach dem dritten Rennen Chase-Rennen so spannend wie nie zuvor. Biffle konnte als neuer Achter durch seinen Sieg 55 Punkte aufholen und liegt nur noch 85 Zähler zurück. Auch Burton, Stewart und Kenseth liegen noch aussichtsreich im Rennen. Nur Clint Bowyer hat bei 252 Punkten Rückstand wohl keine Chancen auf den Sprint-Cup-Titel 2010.
Ergebnis: Price Chopper
1. Greg Biffle (Ford), 190/5 Punkte
2. Jimmie Johnson (Chevrolet), 170/0 Punkte
3. Kevin Harvick (Chevrolet), 170/5 Punkte
4. Tony Stewart (Chevrolet), 170/10 Punkte
5. Jeff Gordon (Chevrolet), 160/5 Punkte
6. Carl Edwards (Ford), 155/5 Punkte
7. Matt Kenseth (Ford), 151/5 Punkte
8. Paul Menard (Ford), 147/5 Punkte
9. Ryan Newman (Chevrolet), 138/0 Punkte
10. A.J. Allmendinger (Ford), 134/0 Punkte
Gesamtstand: Rennen 29/36
Chase 2010: Rennen 3/10
1. (+1) Jimmie Johnson, 5.503 Punkte
2. (-1) Denny Hamlin, -8 Punkte
3. (+2) Kevin Harvick, -30 Punkte
4. (+2) Carl Edwards, -53 Punkte
5. (+3) Jeff Gordon, -58 Punkte
6. (-2) Kurt Busch, -70 Punkte
7. (-4) Kyle Busch, -80 Punkte
8. (+1) Greg Biffle, -85 Punkte
9. (-2) Jeff Burton, -101 Punkte
10. (0) Tony Stewart, -127 Punkte
11. (0) Matt Kenseth, -149 Punkte
12. (0) Clint Bowyer, -252 Punkte
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