Mit einem Start-Ziel-Sieg für Jörg Hardt (Bonn) endete der 4. Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland auf den Norisring in Nürnberg. Hardt hatte das Rennen von Startplatz eins aus aufgenommen, entschied das Startduell gegen Christian Menzel (Kelberg) für sich und behielt die Führung über die gesamte Distanz.

Hinter Hardt fuhr Christian Menzel (Kelberg) auf den zweiten Platz. Der Tabellenführer fiel beim Start von Rang zwei auf den vierten Platz zurück, konnte aber mit einer Serie von schnellsten Rennrunden Richard Lietz (Österreich) und Nicolas Armindo (Frankreich) wieder überholen.

Armindo wurde als Dritter vor Dominik Farnbacher (Lichtenau) und Lietz abgewunken. Lietz konnte seinen dritten Platz in der Startaufstellung wegen einer nicht optimal funktionierenden Bremsbelüftung nicht in ein entsprechendes Resultat umwandeln.

Gaststarterin Vanina Ickx (Belgien) beendete das Rennen von Startplatz 17 kommend auf Rang zwölf.

Das Rennen wurde in der 30. Runde abgebrochen, nachdem sich am Fahrzeug des Niederländers Robert van den Berg eine Ölleitung gelöst hatte und das Heck brannte. Van den Berg blieb unverletzt.

In der Meisterschaft hat Christian Menzel den Abstand zu seinem nächsten Verfolger Nicolas Armindo auf zehn Punkte ausgebaut. Richard Lietz auf Platz drei gerät unter zunehmenden Druck von Jörg Hardt, den jetzt nur noch zwei Punkte von dem Österreicher trennen.

Der nächste Lauf zum Porsche Carrera Cup Deutschland findet am 7. August auf dem Nürburgring statt.

Jörg Hardt (Sieger): "Eigentlich hatte ich nur vor dem Start Bedenken. Als ich gut weggekommen war, konnte ich mich etwas entspannen. Als ich dann sah, dass Christian an Nicolas vorbei war, bedeutete das für mich die Entwarnung. Denn Christian will regelmäßig hoch punkten und fährt kein allzu großes Risiko. Wir beide nahmen in der Schlussphase Tempo raus, um unsere Autos heil über die Distanz zu bringen."

Christian Menzel (Platz zwei): "Mein Start war grottenschlecht. Aber mein Auto lag einfach super. Ich fuhr schnellste Rennrunden in Serie. Gegen Ende schonte ich die Bremsen und das Getriebe, um das Resultat nicht zu gefährden. Ein Vorsprung von zehn Punkten in der Fahrerwertung ist beruhigend."

Nicolas Armindo (Platz drei): "Ich bin nicht unzufrieden, war aber in der Startphase einfach zu schnell und aggressiv. Das habe ich in der zweiten Rennhälfte mit angegriffenen Bremsen bezahlt."