Saisonhöhepunkt in der Formel 3 Euro Serie. Erstmals startet die härteste Nachwuchsserie der Welt in ihrer dreijährigen Geschichte im Fürstentum von Monaco. Im Rahmenprogramm der Formel 1 haben die 23 Nachwuchspiloten die Chancen sich für ein Cockpit in der Königsklasse zu empfehlen. Bis 1997 war es gute Tradition, dass die Formel 3 einen Tag vor dem Formel-1-Rennen in den Häuserschluchten von Monte Carlo ein Einladungsrennen austrug. Jetzt kehren die Formel-3-Boliden nach acht Jahren Abstinenz an die Côte d´Azur zurück.

Schon immer fand der Gewinner des Grand Prix von Monaco große Beachtung und hat gute Chancen den Sprung in die Formel 1 zu schaffen. Bestes Beispiel: Nick Heidfeld. 1997 war der deutsche letzter Sieger des Formel 3 Grand Prix, in diesem Jahr startet er für BMW-Williams in der Formel 1. Vor Heidfeld haben sich unter anderem Formel-1-Fahrer Giancarlo Fisichella (1994), DTM-Pilot Laurent Aiello (1990) und der vierfache Formel-1-Weltmeister Alain Prost (1979) in die Siegerliste eingetragen.

Die Formel 3 Euro Serie trägt im Fürstentum ihre Saisonrennen sieben und acht aus. Nur einer der 23 Starter kennt die Strecke bisher aus der Cockpit-Perspektive: Esteban Guerrieri (Team Midland Euroseries, Dallara-Toyota) war im vergangenen Jahr mit der Formel 3000 in Monte Carlo am Start. Der Argentinier kam allerdings nur eine Runde weit.

Lewis Hamilton (ASM F3, Dallara-Mercedes) reist mit 48 Punkten im Gepäck nach Monaco und ist damit der Führende der Formel 3 Euro Serie. Adrian Sutil (ASM F3, Dallara-Mercedes) will seinen ersten Sieg auf der Strecke herausfahren, nachdem der Zweitplatzierte der Gesamtwertung in Spa-Francorchamps dank der Hamilton-Disqualifikation seinen ersten Sieg in der Formel 3 Euro Serie am grünen Tisch erhalten hat. Punktgleich mit Sutil lauert James Rossiter (Signature-Plus, Dallara-Opel) ebenfalls auf dem zweiten Rang. In der Rookie-Wertung hat Guillaume Moreau (Signature, Dallara-Opel) bisher 43 Zähler gesammelt und einen kleinen Vorsprung von fünf Punkten auf Sebastian Vettel (Mücke Motorsport, Dallara-Mercedes). Bestes Team ist nach sechs Saisonrennen ASM F3.

Esteban Guerrieri (Team Midland Euroseries):
Ich kenne Monaco vom vergangenen Jahr, als ich in der Formel 3000 gefahren bin. Die Strecke ist mit der in Pau zuvergleichen, wo wir vor zwei Wochen gefahren sind. Allerdings ist Monaco ebener und hat weniger Bodenwellen. Ich mag den letzten Teil der Strecke, da er schön schnell ist. Für uns alle wird es ein riesen Erlebnis in Monaco zu fahren, ich hoffe, dort meinen ersten Podiumsplatz zu holen.