Das zweite Rennen der italienischen Formel 4 in Mugello wurde von gleich zwei aufsehenerregenden Unfällen geprägt. Brenzlig wurde es bereits beim Start, der um 9 Uhr morgens erfolgte. Joao Vieira würgte seinen Boliden ab, die meisten der nachfolgenden Piloten konnten ausweichen - nicht so Jaden Conwright, Giacomo Bianchi und Mariano Lavigna. Es entstand eine chaotische Karambolage, bei der die Boliden arg in Mitleidenschaft gezogen wurden. Wie es Vieira, Bianchi und Lavigna - der nach dem Unfall humpelte - geht, ist noch unklar. Lediglich Conwright gab via Twitter Entwarnung.

Das Rennen wurde nach dem Startunfall abgebrochen und erst zwei Stunden später, um 11 Uhr, neu gestartet. Bereits in der zweiten Runde kam es zum nächsten Unfall. Mick Schumacher versuchte in Kurve eins an Teamkollege Juan Manuel Correa vorbeizugehen. Dabei kollidierte er mit Correa und löste eine Safety-Car-Phase aus. Für Schumacher war das Rennen beendet, Correa kam nur als 16. ins Ziel. Der Nutznießer hieß Giuliano Raucci, der vor Diego Bertonelli und Juri Vips gewann.

Der Ausfall ist für Schumacher besonders bitter, da er mit Platz zwei in Rennen 1 am Samstag in der Meisterschaft Boden gutmachte. 22 Punkte fehlten ihm noch auf den Führenden Marcos Siebert. Das dritte Rennen des musste Schumacher wegen des nicht beendeten zweiten Rennens von hinten starten.

Im dritten Rennen konnte Mick Schumacher dann wieder sein Talent unter Beweis stellen. Von Startposition 29 kämpfte sich der 17-Jährige unaufhaltsam durchs Feld und fuhr während seiner Aufholjagd mit einer Zeit von 1:47.495 Minuten die schnellste Rennrunde des dritten Rennens. Den dritten Lauf beendete Schumacher auf dem elften Rang.