Die Formel Renault in der Zweiliter-Klasse könnte auch heuer wieder zur Formel Red Bull werden – zumindest optisch. Nicht weniger als 6 Fahrer des Red Bull Junior Teams war am Start: Michael Ammermüller (GER), Mikhail Aleshin (RUS), Matias Milla (ARG), Teemu Nyman (FIN), Adrian Zaugg (RSA) und als Gastfahrer Filipe Albuquerque (POR).

Auch sportlich konnte sich vor allem ein Junior schon im Qualifying in Szene setzen: Michael Ammermüller aus Passau holte sich in beiden Sessions die Poleposition für die beiden ersten Rennen der Saison. Die weiteren Startplätze: 10. - Filipe Albuquerque (POR), 13. - Matias Milla (ARG), 14. - Adrian Zaugg (RSA), 18. - Teemu Nyman (FIN) und 30. - Mikhail Aleshin (RUS).

Das Qualifying war gekennzeichnet durch mehrere Unterbrechungen. 38 Piloten sorgten auf dem engen Kurs von Zolder zudem selten für eine wirklich freie und problemlose Runde.

Vom Start weg unterstrich der Deutsche Michael Ammermüller seine herausragende Stellung in dieser Formel. Der großgewachsene Bayer aus Passau setzte sich gleich nach dem Start in Führung, gefolgt von Junior Strous (NL). Ammermüller (Team Jenzer Motorsport) setzte sich in der Folge deutlich von seinen Verfolgern ab und hatte nach 6 Runden schon 5 Sekunden Vorsprung.

Michael Ammermüller kam als Führender in der italienischen Meisterschaft nach Belgien, um auch in Zolder seine Überlegenheit zu demonstrieren. Die weiteren Red Bull Junioren in diesem Rennen nach 6 Runden: Albuquerque, in seinem zweiten Formel-Rennen auf P9, Milla P12, Zaugg P14, Nyman P16 und Aleshin P22, der eine beeindruckende Aufholjagd startete und bis auf P12 nach vor fuhr.

Pech hatte dann der Portugiese Filipe Albuquerque, der nach einer Kollision mit Kobayashi seinen 9. Platz verlor und aufgeben musste. Adrian Zaugg konnte sich im Verlauf des Rennens um 7 Positionen verbessern und kam nach dem enttäuschenden Qualifying doch noch in die Punkteränge – P7.

Ammermüller gewann nach Vallelunga, einem Lauf zur Italienischen Meisterschaft, schon sein zweites Rennen in diesem Jahr – vor Westley Barber (GB) und Junior Strous. Die weiteren Red Bull Junioren: Zaugg P7, Nyman P11, Aleshin P12 und Milla P14.

Michael Ammermüller: "Im Moment läuft alles perfekt, ein großer Dank gilt auch meinem Team Jenzer Motorsport. Ich musste mich bei meinem Solo nur konzentrieren, keine Fehler zu machen. Morgen hoffe ich auf das Doppel!"

Adrian Zaugg: "Ich habe ein besseres Resultat in der Quali verpasst. Platz 7 bedeuten zwar noch Punkte – aber ich wollte eigentlich heute mehr erreichen! Morgen starte ich von P8 – da muss ich noch weiter nach vorn kommen."

Mikhail Aleshin: "Schade, dass ich nach dem Qualifying so weit hinten gestanden bin. Im Rennen war ich dann sehr gut unterwegs und ich glaube, ich habe noch nie so viele Piloten überholt wie heute."

Teemu Nyman: "Platz 11 ist nicht schlecht in meinem ersten EC-Rennen. Auch ich habe ein besseres Ergebnis im Qualifyings-Roulette verpasst. Morgen stehe ich leider noch weiter hinten – P24."

Albuquerque: "Die Kollision mit Kobayashi war unnötig, das hat leider mein gutes Rennen zerstört!"