In Laguna Seca sind an diesem Wochenende nur die "großen Jungs" unterwegs, aber die haben es gleich im ersten Training schon einmal ein wenig krachen lassen. Vor allem die drei Spitzenfahrer Casey Stoner, Jorge Lorenzo und Valentino Rossi trieben sich an der Spitze von einer Bestzeit zur nächsten, womit sie dem Rest des Feldes immer weiter davoneilten. Lediglich Andrea Dovizioso konnte zu Beginn mithalten, konnte das Tempo aber irgendwann auch nicht mehr so steigern. Die Zeitenjagd an der Spitze sicherte sich letztendlich Rossi, der im vorigen Jahr das Rennen nach einem harten Kampf gegen Stoner gewinnen konnte.
Nicht weit vom Italiener entfernt waren die anderen beiden WM-Anwärter. Lorenzo hatte bis wenige Sekunden vor Schluss die Bestzeit gehalten und lag am Ende rund eine Zehntel zurück. Stoner fehlten rund zwei Zehntelsekunden auf die Spitze, nach einem kleinen Ausflug durch den Kies zu Beginn hatte er aber gute Konstanz gezeigt, so wie die Yamahas auch. Allerdings sah er bei Trainings-Ende wieder etwas mitgenommen aus und konnte in seinen letzten beiden Runden nicht mehr so angreifen. Bereits sechseinhalb Zehntelsekunden fehlten dem ersten Verfolger der Top Drei, der den Namen Dani Pedrosa trug.
Eine kleine Erlösung muss das Training für Toni Elias gewesen sein. Der Spanier bekam auf seinen Wunsch ein 2008er-Chassis für seine Honda und mit dem scheint es zu laufen. Rang fünf, sieben Zehntel hinter der Spitze, lautete seine Platzierung. Damit lag er noch vor dem zu Beginn so schnellen Dovizioso, der als Sechster seinen Rückstand auch noch unter einer Sekunde halten konnte. Marco Melandri erreichte Rang sieben und Chris Vermeulen, der als einziger einen Sturz verzeichnete, wurde Achter. Die Top Ten füllten Colin Edwards und Alex de Angelis auf.
Hinter den ersten Zehn war Randy de Puniet vor Loris Capirossi auf elf gelandet. Nach ihren guten Ergebnissen in Assen wieder etwas weiter zurück waren James Toseland und Nicky Hayden auf 13 und 14. Sete Gibernau hielt sich als 15. vor den beiden Laguna-Seca-Debütanten. Bei Gabor Talmacsi und Niccolo Canepa gab es eine kleine Überraschung. Am Ende lag der Ungar nicht mehr auf dem letzten Platz, sondern hatte Canepa hinter sich gelassen.
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