Julian Simon ist der Weltmeistertitel in der 125er Klasse kaum noch zu nehmen. Drei Rennen vor Saisonende führt der Spanier die WM-Tabelle mit 50,5 Punkten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Bradley Smith an. "Wenn ich vor Smith und Terol ins Ziel komme, werde ich schon in Australien Weltmeister", rechnet Simon vor. "Aber ich habe in Estoril gelernt, dass der Titel von alleine kommen wird, wenn ich geduldig bin."

Ganz abgeschrieben hat sein Verfolger den Titelgewinn noch nicht. "Drei Podestplätze bei den letzten drei Rennen zeigen, dass ich und das Motorrad in guter Form sind", kündigt Smith an. "Mein Ziel ist es, meine WM-Chancen mindestens bis Malaysia am Leben zu erhalten und dafür muss ich vor Julito ins Ziel kommen." Wenn möglich möchte der Brite erneut auf dem Podium landen und so viele Punkte wie möglich mitnehmen, um damit auch den zweiten Platz in der WM abzusichern.

So leicht lässt sich der WM-Führende aber nicht einschüchtern. "Hoffentlich finden wir das richtige Setup für das Wochenende und gehen mit der bestmöglichen Siegchance ins Rennen", gibt sich Simon optimistisch. "Ich kann es mir nicht leisten, zu viel zu wollen - ich muss im Training hart arbeiten und dann mit einem klaren Kopf ins Rennen gehen."

Das Zünglein an der Waage möchte der dritte Aspar-Pilot spielen: "Der zweite Platz in der WM ist in weite Ferne gerückt, aber Portugal hat bewiesen, dass wir wieder kämpfen können - ich schmeiße das Handtuch noch nicht", betont Sergio Gadea. "Am Sonntag fahre ich meinen 100. Grand Prix und ich würde ihn gerne mit einem Sieg feiern."