Da es nur mehr ein Freitagstraining gibt und am Samstag in Motegi mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Regen kommen wird, ging es am Training der 125er-Klasse dementsprechend hektisch zu. Denn für den Fall der Fälle musste in den verfügbaren 40 Freitagsminuten die ganze Arbeit für das Rennen erledigt werden. Das schien dem Katar-Vierrundensieger Andrea Iannone am besten zu gelingen. Der Italiener jagte mehrere schnelle Runden über den Kurs und lag am Ende mit einer Zeit von 2:00.685 vorne.

Damit hatte er den Wintertest-Dominator Julian Simon wieder einmal knapp hinter sich gehalten. Der Spanier lag rund zwei Zehntelsekunden zurück. Den dritten Platz im ersten Training angelte sich Stefan Bradl, der gut auf Motegi eingeschossen scheint. Hinter Esteve Rabat und Nico Terol zeigte sich Dominique Aegerter auf Rang sechs auch weit vorne. Bradley Smith oder sein Markenkollege Pol Espargaro waren hinter dem Schweizer zu finden. Auch sein Teamkollege Sandro Cortese war etwas langsamer. Er fand sich auf Position neun wieder und hatte dort rund 1,1 Sekunden Rückstand auf ganz vorne. KTM-Pilot Marc-Marquez rundete die Top Ten ab.

Die zweite KTM erlebte das Ende des Trainings nicht. Cameron Beaubier stürzte ein paar Minuten vor Trainings-Ende und lag am Ende auf Position 23. Verletzt hatte sich der Amerikaner nicht. Direkt vor ihm landete Randy Krummenacher auf 22, noch viel deutlicher weiter davor war Jonas Folger auf Platz 14. Keine ganz einfache Session hatte wieder Michael Ranseder. Auf seiner Haojue kam er über Rang 32 nicht hinaus. 6,3 Sekunden fehlten ihm auf die Spitze, sein Teamkollege Matthew Hoyle lag sogar 8,5 Sekunden zurück und wäre damit an der 107-Prozent-Hürde gescheitert. Immerhin blieb ihnen das Sturzpech erspart, das neben Beaubier noch Wildcard-Fahrer Satoru Kamada und Lorenzo Savadori ereilt hatte.