Nach dem Aus von Stefan Bradl gab es in Donington für Kiefer Racing nicht mehr viel zu holen. In der 125er-Klasse landeten die anderen beiden Piloten des Teams, Robin Muresan und Robert Muresan, außerhalb der Punkte auf den Rängen 21 und 24. Bradl konnte sich zuvor bis auf die siebte Position nach vorne arbeiten, stürzte aber in der 14. Runde und konnte das Rennen nicht beenden.

Normalerweise hätte ich es im Griff gehabt und gut mitfahren können, obwohl ich im letzten Abschnitt der Runden nicht so stark wie die anderen Fahrer", schilderte Bradl, der trotz des Ausfalls weiter auf dem dritten Rang der Weltmeisterschaft bleibt. "In der Schikane habe ich Koyama ausgebremst, unmittelbar vor mir machte De Rosa einen Fehler und ich musste herunterbremsen. Dabei schaltete ich in den ersten Gang, und als ich dann ans Gas ging, hatte ich keine Chance und stürzte. Im Grunde genommen war es ein ganz normaler Rennsturz, der einfach passieren kann."

"Der Ausfall von Stefan war ein Rennsturz, wie er halt passieren kann. Bisher wurden wir davon verschont. Zum Glück hat sich Stefan nicht verletzt", schloss sich Teamchef Stefan Kiefer an der Meinung seines Schützlings an. Lob fand er auch für den Rookie Lässer: " Ich muss Robin loben, er hat ein tolles Rennen gefahren und steigert sich im Moment immer mehr."

Für Lässer wäre allerdings durchaus mehr möglich gewesen als der 21. Platz. "Als gleich zu Anfang der ersten Runde Pablo Nieto stürzte und sein Motorrad wieder auf die Strecke zurückkam, musste ich komplett herunterbremsen und wurde dabei von einigen Piloten überholt", schilderte der Deutsche die Geschehnisse in der Startphase. "Als ich dann einen guten Rhythmus gefunden hatte, konnte ich diese Fahrer alle wieder überholen." Zeit gekostet hat es trotzdem...