Mit Platz sieben konnte Michael Ranseder in Shanghai ganz gut leben - vor allem deswegen, weil er einmal gestürzt war. Ohne den Sturz wäre aber wohl noch um einiges mehr drin gewesen. "Ich hatte einen guten Start, war jedoch in einem riesigen Pulk eingezwickt - so verlor ich den Anschluss zur Spitzengruppe. Als ich mich bis auf Rang sechs vorgearbeitet habe, rutschte mir das Vorderrad weg", erzählte der Österreicher.

Zu dem Zeitpunkt war Stefan Bradl doch recht klar hinter ihm, kam am Ende aber auf Platz fünf an. Ranseder meinte trotzdem: "Platz sieben ist OK mit einem Sturz." Der Sturz selbst hatte dem Aprilia-Piloten aber nicht allzu viel Freude bereitet. "Nach dem Sturz dachte ich, jetzt geht das Ganze wieder von vorne los und versuchte, eine gute Linie zu fahren. Am Motorrad war nichts passiert und ich überholte einige Kollegen", sagte er.

In der letzten Runde sah er dann noch Raffaele de Rosa und Nicolas Terol vor sich, die er auch noch schnappen konnte. Nachdem es im Rennen mit der Pace wieder so gut gelaufen war, wusste Ranseder, worauf er in Zukunft schauen muss: "Ich muss zusehen, dass ich bessere Qualifyings fahre um weiter vorne zu stehen." Glückwünsche hatte der Österreicher ebenfalls zu verteilen, immerhin ist Rennsieger Andrea Iannone sein Teamkollege. Einen ersten Platz hatte sich Ranseder selbst auch geholt. Er fuhr am Schluss die schnellste Rennrunde.