Der zweite Sieg in Folge, dazu noch die Pole Position und die WM-Führung. Für Simone Corsi gab es nach dem Rennen in Estoril nur eine Feststellung: "Ja, das ist ein perfektes Wochenende." Wie er weiter meinte, sei er glücklich mit allem, was so passiert sei. "Ich fuhr vorne und merkte, dass ich eine gute Pace hatte. Als ich mit Olive unterwegs war, wartete ich bis zu den letzten fünf Runden und wollte dann weg. Das ging aber nicht, weswegen ich mir die Kräfte bis zum Ende aufgehoben habe", erzählte Corsi. Und das hatte sich ausgezahlt, denn er kam als Erster ins Ziel.

Auf das Finish hatte auch Joan Olive gesetzt, sein Plan war allerdings nicht aufgegangen. "Ich habe es von Anfang an probiert, aber Simone ging vorbei. Ich habe dann bis zur letzten Runde gewartet, aber die war schlecht. In der letzten Kurve war ich nicht gut und die ist sehr wichtig", berichtete er. Über seinen zweiten Platz freute er sich aber, obwohl er zugab, dass er gerne Erster geworden wäre. "Beim nächsten Rennen werde ich das besser machen. Ich hatte heute einen guten Rhythmus, das gibt Zuversicht."

Am Ende nicht mehr im Kampf um den Sieg dabei war Nicolas Terol, obwohl er zunächst geglaubt hatte, er könnte das schaffen. "Ich hatte einen tollen Start und war zufrieden damit, wie es lief. Als ich dann vorne lag, dachte ich, ich könnte auch vorne bleiben", sagte er. Sein Versuch, Corsi hinter sich zu lassen, misslang aber und als Bradley Smith dann vor ihm abflog, riss der Kontakt zur Spitze ab. "Ich wäre natürlich gerne um den Sieg mitgefahren, aber ich bin auch so zufrieden. Danke an das Team."