Die erste Session am Wochenende zum Japan Grand Prix begann erneut mit etwas Verzögerung. Wie erwartet hatte der starke Regen zwar etwas nachgelassen, dafür hinderten die Sichtverhältnisse den Notfall-Helikopter erneut vom Landen. 15.50 Uhr Ortszeit starteten die Moto3-Piloten endlich zur ersten Qualifikation, die auf 55 Minuten eingekürzt wurde. Alex Rins hatte am Ende der verlängerten Session die Nase vorn und schnappte sich die Pole zum vorletzten Rennen der Saison.

Die Platzierungen: Rins gab eine Spitzenzeit von 2:09.387 Minuten im Nassen vor. Maverick Vinales kam nicht an seinem Landsmann vorbei und fuhr mit 0.923 Sekunden Rückstand zu Position zwei. Alex Marquez fuhr in letzter Sekunde auf Position drei nach vorne und sicherte sich damit den letzten Platz in der ersten Startreihe. Luis Salom wurde von ihm auf Rang vier verschoben. Jack Miller sicherte sich Position fünf. Isaak Vinales drehte die sechstschnellste Runde.

Niccolo Antonelli belegte Rang sieben. Der japanische Wildcard-Pilot Hiroki Ono fuhr die achtschnellste Zeit, Jonas Folger sicherte sich noch Platz neun. Der zweite japanische Wildcard-Fahrer, Sena Yamada wurde Zehnter. Toni Finsterbusch fuhr zu Startplatz 14. Er büßte nur 2.567 Sekunden auf Rins ein. Luca Grünwald landete nach seinen ersten Runden in Motegi auf Rang 23. Luca Amato belegte Platz 29, während Philipp Öttl nach Problemen nur auf Platz 32 kam.

Die Zwischenfälle: Öttl konnte in Australien bereits nicht starten und kehrte mit kaputter Verkleidung auch in dieser Session schon nach wenigen Minuten in die Box zurück. Der japanische Wildcard-Pilot Sena Yamada war stark unterwegs, stürzte aber nach etwa 20 Minuten. Alan Techer kam kurzzeitig von der Strecke ab. Hiroki Ono, der zweite Wildcard-Fahrer aus Japan, stürzte etwas später, konnte nach einem Boxenstopp aber weiterfahren. Brad Binder stürzte in Kurve drei. Jakub Kornfeil kam am Ende kurz von der Strecke ab. Rins nur wenig später.

Das Wetter: Nachdem sich bisher alles ums Wetter drehte, spielte sich die Action endlich auf der Strecke ab. Nachdem es vor der Session stark geregnet hatte, ließ es während der Qualifikation etwas nach. Die Lufttemperaturen betrugen zwölf Grad, der Asphalt auf dem Twin Ring Motegi lag bei 14 Grad. Obwohl Taifun Francisco viel Regen mitgebracht hatte, wehte nur ein leichter Wind.

Die Analyse: Eeeeeeeeendlich! Die Rennleitung hat nicht zu viel versprochen: Der Japan Grand Prix wird stattfinden und nachdem wir die ersten Bikes auf der Strecke gesehen haben, glauben wir das jetzt auch. Die japanischen Wildcard-Fahrer beeindruckten von Anfang an mit schnellen Rundenzeiten. Wie sie sich im Rennen schlagen, bleibt allerdings abzuwarten. Öttl scheint mit Interwetten als Hauptsponsor einfach kein Glück zu haben. Hoffentlich bekommt seine Crew alles rechtzeitig unter Kontrolle.