Bei spätsommerlichen Bedingungen begann auch der Samstag auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli ideal. Alex Rins nutzte die guten Streckenverhältnisse im dritten Freien Training am Morgen am besten und sicherte sich die Spitze, die Jonas Folger zuvor lange innehatte. Maverick Vinales komplettierte die Top-3.

Die Platzierungen: Rins fuhr mit einer 1:42.917 die schnellste Runde am Samstagmorgen und stieß Folger damit in den letzten Minuten von der Spitze. Der Aspar-Pilot verlor am Ende lediglich 0.194 Sekunden auf den schnellen Spanier. Vinales büßte auf Rang drei liegend schon 0.586 Sekunden auf seinen Landsmann ein. Jack Miller fuhr zu Position vier, während Alex Marquez die Top-5 vollmachte.

Romano Fenati sicherte sich den sechsten Platz, verlor aber schon über eine Sekunde auf Rins. Arthur Sissis folgte dem Lokalmatador. Miguel Oliveira, Isaak Vinales und Brad Binder komplettierten die Top-10, dicht gefolgt von Jakub Kornfeil und Efren Vazquez. Zulfahmi Khairuddin, Niccolo Antonelli und ein erneut starke Philipp Öttl sicherten sich die letzten Plätze unter den schnellsten 15. Toni Finsterbusch steigerte sich auf Position 25, Luca Amato landete auf Platz 27, während Florian Alt mit 3.338 Sekunden Rückstand auf Rang 34 landete.

Die Zwischenfälle: Niklas Ajo flog schon in den ersten Minuten der Session heftig per Highsider ab. Dabei traf sein Bike fast Alt bei voller Fahrt, der Deutsche blieb glücklicherweise sitzen. Valentino Rossis kleiner Halbbruder, Luca Marini rutschte in den letzten Minuten weg, blieb aber unverletzt. Ana Carrasco und Miller stürzten ebenso am Ende der Session.

Das Wetter: Bei 21 Grad Luft- und 22 Grad Asphalttemperatur herrschten wie schon am Freitag erneut optimale Bedingungen. Die italienische Sonne erhitzte den Asphalt nach und nach, während ein leichter Wind über der Strecke nahe der Adria wehte.

Die Analyse: Ein vielversprechender Start in den Qualifikationstag für Folger. Der Aspar-Pilot mischt einmal mehr bei den schnellen Spanien mit und übertrifft diese sogar fast alle. Bleibt zu hoffen, dass er auch in Qualifikation und Rennen so stark dabei ist. Gleiches gilt natürlich für Öttl, der schon seit Freitag enorm stark unterwegs ist