Maverick Vinales gab am Dienstag in Mugello bei den Testfahrten der Moto3 erneut das Tempo vor. Der WM-Leader setzte am Nachmittag eine Zeit von 1:57.889 und knackte damit als einziger die 1:58er-Marke. Rang zwei im Gesamtklassement ging an Jonas Folger, dessen 1:58.168 die schnellste Zeit des Vormittags markiert hatten. "Wir haben heute eine Menge Kilometer abgespult und der Motor gerät schon langsam an sein Limit. Deswegen haben wir den Tag heute dann auch ein bisschen vorzeitig beendet", verriet der Deutsche anschließend seine Eindrücke in der Toskana.

"Ich bin sehr zufrieden, denn wir haben das Beste aus dem Material herausgeholt und viele Veränderungen vorgenommen, die sich auf das Chassis ausgewirkt haben und zwar durch und durch positiv", erklärte Folger. Der Aspar-Pilot fügte hinzu: "Wir können heute daher sagen, dass wir einen Schritt nach vorne erzielt haben. Die Verbesserungen haben uns erlaubt, viel konstanter anzugreifen als noch am vergangenen Wochenende und alle im Team sind darüber natürlich sehr froh."

Besonders in den Kurven tue er sich nun viel leichter, verriet Folger, der meinte: "Es ist einfacher, die Linie zu halten und das Bike bewegt sich kaum, lenkt aber besser ein. Das macht mich sehr zufrieden, denn nun fühle ich mich gleich viel wohler." Hinter dem Deutschen folgten auf den weiteren Plätzen die üblichen Verdächtigen: Alex Marquez belegte vor Alex Rins, Luis Salom und Miguel Oliveira den dritten Platz. Marquez war mit 91 Runden der aktivste Pilot im ganzen Feld. Von den jungen deutschen Talenten war niemand am Start: Sowohl Philipp Öttl, als auch Toni Finsterbusch traten nicht an, Florian Alt versäumte wegen seiner Verletzung schon das komplette Rennwochenende in Mugello.