Drei Rennen, drei verschiedene spanische Sieger auf einer KTM - so sah die bisherige Hackordnung in der Moto3 in dieser Saison aus. Daran wird sich wohl auch in Le Mans nichts ändern. "Derzeit kristallisiert sich eine Dreiklassen-Gesellschaft heraus: Vorne hast du den D-Zug mit den drei spanischen KTM-Jungs, dann Jonas Folger und dahinter den Rest, der um die Plätze ab fünf kämpft", erklärte KTM-Motorsportchef Pit Beirer gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Maverick Vinales kommt nicht nur als WM-Führender nach Le Mans, er feierte vor zwei Jahren auf diesem Kurs auch seinen ersten Sieg in der Motorrad-WM. Auch Alex Rins, zuletzt zwei Mal in Folge auf Pole Position, hat gute Erinnerungen an Le Mans: Bei seinem ersten Auftritt im Vorjahr holte er seinen ersten Podiumsplatz in der Moto3. Von den drei spanischen WM-Fightern ist daher nur Luis Salom bei vier Antritten in Frankreich noch ohne Top-3-Platzierung.

Und Jonas Folger? Der fuhr 2009 in Le Mans mit Rang zwei ebenfalls den ersten Podestplatz seiner Karriere ein, seither folgten die Ränge 13, sechs und elf. Die Formkurve in dieser Saison zeigt jedenfalls nach oben. "Unser Ziel ist es, noch einen Schritt nach vorne zu machen. Fünfter, Vierter, Dritter - wir müssen schauen, dass wir so weiter machen, dann können wir vielleicht bald mal ein Rennen gewinnen", sagte der Bayer nach Rang drei in Jerez zu Motorsport-Magazin.com.

Zu wünschen wäre den Moto3-Piloten endlich wieder ein Rennen ohne Rote Flagge. In Austin musste nach einem schweren Sturz von Jasper Iwema abgebrochen werden, zuletzt in Jerez nach einem Abflug von Alan Techer. Der Franzose will sich sein Heimrennen in Le Mans übrigens nicht entgehen lassen, wie sein Team schon wenige Tage nach dem Sturz in einer Aussendung mitteilen ließ. Das erste Training der Moto3-Klasse startet am Freitag um 9 Uhr, das Rennen am Sonntag ist für 11 Uhr angesetzt.