Die zweite Nacht bei den freien Trainings zum GP von Katar war für die Moto3 Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft aufgrund des Zeitplans ein recht kurzes Vergnügen. Es gab lediglich ein 40-minütiges Freies Training in dem sich Toni Finsterbusch und Florian Alt von Kiefer Racing allerdings achtbar schlugen.

Während Toni Finsterbusch auf seinen schnellsten Runden zuerst selbst einen Fehler einbaute und dann vom Regen überrascht wurde, kam Florian Alt fast wieder auf seine Zeit vom Vortag und verkürzte, auch mit bedingt durch die schlechteren Wetterbedingungen, den Abstand nach vorne. Denn die Spitze des Feldes konnte die Zeiten von gestern nicht mehr erreichen. Toni belegte heute Platz 24 und Florian den 26. Rang.

Auf der technischen Seite bekam man heute die dritte Evolution der Auspuffanlage und konnte damit auch wieder einen kleinen Schritt nach vorne machen. Bei den doch wechselnden Wetterbedingungen ist es allerdings für alle sehr schwer auf vernünftige Abstimmungsdaten zu kommen. Ein Regen in der Wüste, wie es ihn heute kurz gab, ist dafür natürlich nicht sehr fördernd.

Toni Finsterbusch:
"Mit den alten Reifen war es eigentlich ganz ok, als ich dann mit den neuen draußen war fing es nach zwei Runden an zu regnen. In den ersten beiden Runden davon hatte ich selbst Fehler drin und dann war es auch schon vorbei. Sowie es begann zu regnen wusste ich auch nicht so richtig den Grip einzuschätzen und ich schaute, dass ich nicht noch stürzte. Für morgen bin ich zuversichtlich, denn ich weiß, dass sicher mehr als heute möglich ist."

Florian Alt:
"Heute lief es ganz gut, wenn es auch ein recht kurzer Tag mit nur einem Training war. Eigentlich war ich nicht zufrieden mit dem Training, denn ich war auf einer schnellen Runde die trotzdem einiges langsamer war als meine bisherige schnellste Runde. Dann hat auch noch der Regen eingesetzt und wenn man die Regentropfen sieht, die dann auch ziemlich groß waren, ist das halt vom Kopf her so eine Sache. Der Grip hätte vielleicht noch gereicht, aber naja…. Auf der technischen Seite haben wir die Übersetzung gegenüber gestern wieder kürzer gemacht. Zusammen mit der Änderung am Auspuff war das ganz gut."

Stefan Kiefer, Teammanager:
"Die Bedingungen waren heute sehr schwierig. Klar galt das für alle, aber es gab sehr starken Wind und am Schluss hat es sogar etwas geregnet. Das gab sofort eine schmierige Sicht und die Jungs haben nichts mehr gesehen. Insgesamt waren wir mit dem Training zufrieden. Florian hat im Grunde genommen die gleiche Zeit wie gestern gefahren und hat dabei den Rückstand nach vorne deutlich verkürzt. Toni hat auch einen guten Job gemacht. Ausgerechnet in der Zeit als er mit neuen Reifen draußen war hatte er zuerst selbst einen Fehler drin und dann begann es auch noch zu regnen. Er ist aber zuversichtlich und weiß ganz genau, dass es heute auch schneller gegangen wäre."