Nachdem sich der Moto3-Pilot bereits in den Freien Trainings in den Top10 behauptete, setzte Louis Rossi ein Achtungszeichen, als er sich für die erste Startreihe platzierte.

Hinter der Führergruppe M. Vinales und R. Fenati, kämpfte Rossi in einem Pulk von sieben Fahrern um den dritten Podiumsplatz. Die Gruppe, bestehend aus S. Cortese, L. Salom, M. Oliveira, Z. Khairuddin, A. Sissis, L. Rossi und D. Kent, lag so eng beieinander, dass schwer vorauszusagen war, wie das Rennen ausgehen wird.

Der Rest des Moto3-Feldes hatte einen Abstand von zehn Sekunden zu der Siebener-Gruppe. Im Zweikampf mit Danny Kent, verloren der Franzose und der Brite drei Runden vor Ziel den Anschluss. Im Topspeed etwas benachteiligt zum KTM-Piloten, überquerte Louis hinter Kent als Neunter die Ziellinie. Als viertbester Honda-Fahrer kann sich der 22-Jährige über erste Punkte auf dem Meisterschaftskonto freuen und, nach Australien 2011, über eines seiner besten Ergebnisse, seit er in der MotoGP-WM mitfährt.

Das nächste Rennen findet in drei Wochen (27.-29. April) auf europäischem Boden, in Jerez de la Frontera in Spanien statt.

Louis Rossi (9. Platz): Für das erste Rennen war das ein sehr guter Start. Wir müssen auf der Basis, die wir hier erarbeitet haben, den Rest der Saison aufbauen. Hinsichtlich des Fahrwerks sind wir auf dem richtigen Weg. Wie auch die anderen Tage, hatte ich viel Vertrauen in der Bremse und beim Beschleunigen. Wir müssen noch an der Motorleistung arbeiten, denn während des Rennens hatten wir weniger Power als die KTM.

Ich kann auch versuchen, noch ein paar Kilos zu verlieren. Aber ich denke, dass wir mit dem dritten Platz im Qualifying und dem neunten Platz im Rennen und mit dem Kampf in der Gruppe ums Podium, einen guten Start hingelegt haben. Das wird sehr interessant werden diese Saison. Wichtig ist es nochmals ein Dankeschön an das Team zu sagen, die sehr hart arbeiten und mir die Möglichkeit bieten, an der Spitze mitzukämpfen.

Norman Rank (Cheftechniker): Wir haben Top10 als Ziel gehabt, das haben wir geschafft. Dass wir mit der Motorleistung ein bisschen hinten dran waren, war etwas schade. Ansonsten hat das Motorrad gut funktioniert. Es hat einfach ein bisschen Leistung gefehlt und daran müssen wir noch arbeiten. Aber das sind Erfahrungswerte, die man erst sammeln muss. Was mich sehr zufrieden stellt, ist, dass er in einer Gruppe um den dritten Platz mitgefahren ist. Also wenn ein wenig mehr Motorleistung da ist, denke ich, dann können wir in Podestnähe kommen. Ich denke es war ein super Einstand. Louis ist zufrieden und ich bin sehr zufrieden mit seiner Leistung. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Dirk Heidolf (Teamchef): Das Wochenende ist mehr als zufriedenstellend. Wir haben gesagt, dass wir immer in die Punkte fahren wollen und so schnell wie möglich einstellig, das haben wir heute schon zum ersten Rennen gemacht. Ich denke, dass man gesehen hat, dass er Potenzial für viel mehr hat. Jetzt müssen wir schauen, ob wir am Motorrad bis Jerez oder bis Portugal noch ein paar km/h finden, weil es zurzeit noch etwas am Topspeed fehlt. Aber sonst ein großes Lob an FTR und Honda, die Kombination von Motorrad und Motor passt perfekt. Hut ab vor Louis, dass er so eine Leistung gebracht hat an diesem Wochenende.

Und auch Hut ab vor den Mechanikern. Es macht zurzeit sehr viel Spaß, im Team zu arbeiten und das ist vielleicht ein Schlüssel zum Erfolg. Wir sind heute viertbester Honda-Fahrer geworden. Wir müssen uns definitiv nicht verstecken. Blusens ist ein halbes Werksteam, Red Bull KTM ist auch ein Werksteam und das Team Italia, was von der Förderation unterstützt wird, steht sicher auch nicht schlecht da. Daher, wir als kleines Privatteam haben heute schon ordentlich mitgekämpft.