Marc Marquez hat den Japan Grand Prix in der Achtelliterklasse souverän für sich entscheiden können. Der Pilot des finnischen Ajo-Teams schaute sich sieben Runden lang die Linien von Nicolas Terol vor ihm an, dann machte er in der achten Runde kurzen Prozess und suchte sein Heil in der Flucht.
Marquez konnte sofort nach seinem Überholmanöver an Terol eine Lücke aufreißen und Letzterer musste sich dann schließlich mit dem zweiten Rang begnügen. Rang drei ging an den Briten Bradley Smith, der ab Halbzeit ebenfalls recht isoliert fuhr.
Startunfall noch vor Kruve eins
Nicht einmal bis zur ersten Kurve dauerte das Rennen von Efren Vazquez und Jonas Folger. Der Spanier stürzte kurz nach dem Start auf der Start-Ziel-Geraden, Folger konnte ihm nicht ausweichen und rollte über Vazquez. Der schlug schließlich auch noch in die Mauer ein.
Doch während Vazquez schließlich wieder aufstand, musste Folger ins Medical Center gebracht werden. Später im Rennen kam das Update, dass sich der junge Bayer wohl nichts gebrochen habe, sondern nur Prellungen davon getragen hat. Bei Vazquez wurde später eine Gehirnerschütterung diagnostiziert und er könne sich nicht mehr an den Unfall erinnern. Auch er wurde schließlich noch ins Krankenhaus gebracht, um durchgecheckt zu werden.
"Ich war neben Vazquez und auf der Außenseite von Vazquez. Ich glaube er kollidierte mit Cortese und stürzte dann und ich konnte nicht mehr ausweichen und bin über ihn gefahren. Ich habe zwar etwas Schmerzen, aber gebrochen ist nichts", sagte Folger schließlich dem offiziellen MotoGP-Stream.
Weitere Stürze
In der achten Runde zerstörte sich der Deutsche Sandro Cortese sein Rennen selbst. Er stürzte im Kampf um Platz drei, welchen er mit Smith und Pol Espargaro auszufighten gedachte. Dem Berkheimer rutschte das Vorderrad weg und auch wenn er weiter fahren konnte, reichte es nur zum zwölften Rang hinter Randy Krummenacher.
Weitere Stürzer in diesem Rennen: Sturla Fagerhaug, Danny Kent und Tomoyoshi Koyama. Letzter flog drei Runden vor Schluss auf Platz fünf liegend ab und fuhr noch weiter, aber mehr als Rang 22 war dann nicht mehr drin. Zu viel Zeit ging für den Japaner verloren, als er seine Maschine aufheben musste.
Der Deutsche Marcel Schrötter holte als 14. mit der Honda noch zwei Punkte.
WM bleibt spannend
Mit seinem Sieg konnte Marquez dem Führenden Terol etwas weiter auf die Pelle rücken, die Punktverteilung steht nun bei 228 zu 222. Mit 215 Zählern auf dem Konto darf sich aber auch Espargaro noch berechtigte Hoffnungen auf die Krone machen.
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