Am gestrigen Donnerstag gingen auch für die Tech 3-Moto2-Mannschaft die Testfahrten im spanischen Valencia zu Ende. Und genauso wie die Superbike-Teams hatte die Truppe um Teamchef Herve Poncharal mit den widrigen Witterungsbedingungen zu kämpfen. "Wir kamen am Montag hier an und seitdem haben wir nur vier Stunden auf der Strecke gehabt, aber letztendlich konnten wir etwas Arbeit erledigen", schilderte der Franzose gegenüber MotoMatters.com und brachte dabei auch seine Zufriedenheit zum Ausdruck. "Ich bin sehr sehr glücklich, wir haben einen großen Schritt nach vorn gemacht."

Hauptsächlich stimmte Poncharal zufrieden, dass man das Chattering-Problem am Tech 3 Protoypen-Chassis hatte beheben können und die beiden Fahrer Raffaele de Rosa und Yuki Takahashi darüber nicht mehr zu klagen hatten. "Wir konnten nicht alles testen, aber wir haben sehr viel Arbeit erledigt. Mit den zwei Fahrern konnten wir viel mehr testen", freute sich Poncharal, der bislang meist nur mit einem der beiden Fahrer zum Testen unterwegs war.

Ins schwärmen geriet der Franzose als er über den Japaner Takahashi philosophieren sollte. "Yuki ist exzellent was das finden des Setups für das Motorrad angeht. Sein Feedback war einfach exzellent, seine Antworten waren exzellent. Man sieht, dass er Viertakterfahrung hat." Diese komme aber nicht nur von seinen sieben Rennen, die er auf der Scot MotoGP-Honda absolviert hat. "Er hat mehr Erfahrung als diese. Er hat mit HRC gearbeitet und ist die 8 Stunden von Suzuka gefahren." Auch von seiner schnellsten Zeit, die der Japaner ablieferte, zeigte sich Poncharal angetan. "Die ist im Prinzip besser als diejenige, die Toni [Elias] nach Valencia bei gutem Wetter gefahren ist." Zum Vergleich: Takahashi kam auf 1:37,5 Minuten, Elias schaffte im November eine Zeit von 1:37,279 Minuten. Damals war es aber um einige Grad Celsius wärmer. De Rosa kam am gestrigen Donnerstag auf eine Bestmarke von 1:38,4 Minuten.