Thomas Lüthi weiß, auf was es ankommt. Konstanz lautet das Schlüsselwort des Mannes, der bereits seit zehn Jahren fester Bestandsteil des Fahrerlagers ist – und auch wenn er in den letzten Rennen nicht alles in diesem Sinne umsetzen konnte, zählt er noch immer zum engen Kreis der Favoriten in der Moto2. Über seine Zukunft hat sich der Schweizer bisher noch keine größeren Gedanken gemacht. Früher oder später will er aber ganz klar in die MotoGP aufsteigen – und dann möglichst nicht mit einem CRT-Bike unterwegs sein: "Ich habe das Ziel, aufzusteigen, aber auf konkurrenzfähigem Material und das wäre dann ein Kundenteam mit einem richtigen Production-Racer."

Lüthi spricht bewusst nicht von der Meisterschaft, sondern nur vom Erfolg. Der Schweizer sieht bei sich und seinem Bike stetig kleinere Verbesserungsmöglichkeiten. Der Ehrgeiz, bester Fahrer seines Heimatlandes zu sein, spornt den leidenschaftlichen Wassersportler an: "Ja klar, ich will der beste Schweizer sein, aber nicht nur Schweizer, ich will möglichst alle schlagen. Das ist meine Einstellung als Sportler." Lüthi ist immer in Bewegung – und will sich irgendwann einmal dein Traum verwirklichen, selbst Hubschrauber zu fliegen. Wie schnell Verletzungen jedoch Wünsche und Visionen zerstören können, hat Lüthi selbst nach seinem schweren Sturz in Indianapolis 2008 erleben müssen. "Angst war nie da, aber es gab eine Zeit, in der das Vertrauen zum Motorrad gefehlt hat, in der ich gestürzt bin und ich nicht wusste, warum ich gestürzt bin, was für einen Fahrer das Schlimmste ist. Das waren schon schwierige Zeiten, aus denen ich aber sehr viel gelernt habe", sagt Lüthi über dieses traumatische Erlebnis.

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