Der Kalex-Pilot vom Grand Prix Team Switzerland qualifizierte sich mit einer entschlossenen Leistung für den vierten Startplatz und verschaffte sich damit eine hervorragende Ausgangsposition für das Rennen am Samstagmittag. Der vierte Startplatz von Randy Krummenacher auf dem historischen TT Circuit im Norden Hollands ist sowohl sein bestes Qualifying-Ergebnis in der hartumkämpften Moto2-Klasse, als auch von dem noch jungen Schweizer Moto2-Rennstall. Die eklatante Leistungssteigerung des 22-jährigen Zürcher Oberländers gegenüber dem ersten Trainingstag kündigte sich bereits mit konstant konkurrenzfähigen Rundenzeiten während des abschließenden freien Trainings am Vormittag an, wo er mit nur 1,3 Sekunden Rückstand auf die Bestmarke die 13.-schnellste Rundenzeit fuhr.

Bei besten äußeren Bedingungen startete Krummenacher dann am Nachmittag mit noch mehr Elan und Entschlossenheit in das für die Startaufstellung so wichtige Qualifying. Bereits in der Anfangsphase waren seine Rundenzeiten für die Top-6 gut genug, bevor der zielstrebige Athlet in seinem letzten Run die Rundenzeit mit nahezu jedem Umlauf verbesserte. Nach Ablauf der 45-minütigen Session freute man sich im Grand Prix Team Switzerland zusammen mit Krummenacher nicht nur über den hervorragenden vierten Startplatz, sondern vielmehr über die Leistungsexplosion, die gleichzeitig eine Bestätigung für die Fähigkeiten des Fahrers darstellt.

"Mit dem vierten Startplatz nach dem Qualifying bin sich sehr glücklich. Eigentlich muss ich aber eingestehen, dass dieses Ergebnis etwas überraschend gekommen ist. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich mich so weit vorne qualifizieren würde. Egal, ich freue mich für mich und mein Team, weil wir dieses Resultat schon lange gebraucht haben. In letzter Zeit hatten wir auch manchmal Pech. Unser geänderter Trainingsmodus scheint aufzugehen, weil ich am Vormittag schon gemerkt habe, dass mir der erste Trainingstag gut getan hat, ohne dabei auf das Ergebnis Rücksicht zu nehmen", erklärte er.

Er habe sich von niemandem beirren lassen und sei einfach seine Runden gefahren. "Die große Anzahl meiner Trainingsrunden hat mir auch dabei geholfen, dass ich zusehends ein besseres Gefühl für das Motorrad und auch für die Linienwahl bekommen habe. So ist es mir gelungen, jenen Schritt zu machen, den ich normalerweise erst im Rennen mache. So gesehen ist unsere neue Strategie goldrichtig. Wir werden das in jedem Fall so beibehalten, dass ich in den Trainingssitzungen mehr Runden, und dabei konstant schnellere, fahren werde. Was meine Erwartungen für das Rennen betrifft, dazu möchte ich festhalten, dass ich es ruhig und gelassen angehen werde und keinesfalls von einer Podiumsplatzierung träume. Ich werde das umsetzen, was ich in Jerez gelernt habe, nämlich nicht gleich von der ersten Runde an zu hart zu pushen, sondern versuchen werde, ein gut eingeteiltes Rennen zu fahren. Egal was dabei rauskommt, es wird ganz bestimmt ein gutes Rennen für uns werden. Damit sollte uns eine Verbesserung in der Gesamtwertung gelingen."