Michele Pirro feierte in Valencia seinen ersten Grand Prix Sieg. Im Gresini Team liefen die Tränen. "Ich bin sehr glücklich, aber das Rennen war etwas ganz Besonderes", äußerte der Italiener. Das Rennen an sich sei aufgrund der unterschiedlichen Streckenbedingungen schwierig gewesen. "Erst war es nass, dann wieder trockener, dann wieder nass und wieder trockener", beschrieb Pirro. "Aber ich habe mich konzentriert und ich glaube, Marco [Simoncelli] ist mir gefolgt und mit mir gefahren."

Pirro freute sich über seinen ersten Sieg, meinte aber auch: "Dieses Wochenende ist wirklich gut für mich gelaufen, aber nur, weil Marco bei mir war." Er bedankte sich beim Gresini Team, seiner Familie und allen Freunden und ergänzte: "Das war das letzte Rennen dieser Saison. Für die Zukunft bin ich sehr zuversichtlich."

Mika Kallio hatte ebenso Grund zur Freude, denn er fuhr als Zweiter ins Ziel und stand damit zum ersten Mal auf dem Moto2 Podest. "Es ist wirklich großartig für uns. Wir hatten heute nur ein Ziel und das war das Podium. Ich denke wir haben das verdient, denn das Jahr war sehr schwierig", äußerte der Finne. Allerdings habe er sich im Laufe der Saison nach und nach steigern können und besonders die letzten fünf, sechs Rennen seien immer besser gewesen.

Nicht erwartet

"Das hatten wir jetzt gar nicht erwartet, aber jetzt sind wir hier und das ist wirklich gut, denn die Saison war wirklich hart", fuhr Kallio fort. Dazu meinte er, dass der zweite Platz für ihn und das Marc VDS Team einem Sieg gleichkommt. Er fügte hinzu: "Es ist schön, die Saison so zu beenden. Jetzt konzentrieren wir uns auf die Wintertests und das nächste Jahr. Wir sind im Podestkampf zurück, die nächste Saison wird sicher besser für uns. Danke ans Team."

Dominique Aegerter musste für sein erstes Podium teuer bezahlen: Das Team schnitt ihm noch im Parc Ferme die Haare ein wenig ab. "Es ist ein perfektes Gefühl. Ich bin sehr glücklich, zum ersten Mal auf dem Podium zu sein. Als Saisonabschluss ist das natürlich gut für uns alle", äußerte der Schweizer strahlend.

Anthony West sicherte mit dem vierten Rang sein bestes Saisonergebnis. "Das Rennen war unglaublich hart. In jede Runde dachte ich, dass ich stürze", erklärte der MZ-Pilot, der aber versuchte, das Beste aus den schwierigen Bedingungen herauszuholen. Er fuhr fort: "Egal wer vor mir war, ich hab immer gepusht." Dazu bedankte sich der Australier beim Team. Er schloss ab: "Es war das letzte Rennen, aber ich bin glücklich, dass ich das Jahr so beenden konnte. Ich hatte einen harten Kampf mit Noyes. In der ersten Runde war ich sogar zwei Mal im Gras und dachte schon, dass das Rennen vorbei ist. Ich habe aber bis zum Ende gepusht und bin wirklich glücklich über das Ergebnis."