Tom Lüthi hatte sich für die ersten beiden freien Trainings auf der 5.4 Kilometer langen Traditionsstrecke eigentlich deutlich mehr vorgenommen und rüstete zum Ende hin auf den härteren der beiden zur Verfügung stehenden Dunlop-Hinterreifen um. Doch auch damit fand er nicht genügend Grip, um sich an der Zeitenjagd seiner Moto2-Klassenkameraden zu beteiligen. Trotzdem bleiben Lüthi und sein Team zuversichtlich, an den starken fünften Platz beim vorangegangenen Grand Prix in Deutschland anknüpfen zu können.

"Unser klares Ziel war, dort weiterzumachen, wo wir am Sachsenring aufgehört haben und an die guten Leistungen anzuknüpfen, die wir in den ersten Rennen der Saison, vor unserem Tief, bereits erzielt hatten", erklärte Lüthi nach dem Trainingsauftakt in Brünn.

"Ich war gut drauf, wir sind bei unserer Set-Up-Arbeit planmäßig vorangekommen und haben zwei wichtige Schritte machen können, doch leider war es am Ende trotzdem ein durchwachsener Tag. Ich ging im Finale des zweiten freien Trainings zum ersten Mal mit dem härteren Hinterreifen auf die Strecke und habe sofort gemerkt, dass er ziemlich stark rutscht. Auch als ich Druck machte, um ihn noch besser auf Temperatur zu bringen, wurde es nicht viel besser. Nach zwei Runden war mir klar, dass er die falsche Wahl war, doch danach war es zu spät für einen Wechsel, und ich bin das Training ohne weiteren Boxenstopp zu Ende gefahren, ohne mich verbessern zu können.

Am Samstag will sich der schweizer deutlich verbessern und ist zuversichtlich, dass er und sein Team besser mit den Reifen zurecht kommen werden.