Randy Krummenacher fuhr vom Mittwoch bis Samstag bei sehr guten Bedingungen an die 160 Testrunden. Sowohl der 20-jährige Zürcher Oberländer selbst, als auch seine 2011er Kalex-Moto2 zeigten sich bereits gut in Form.

Beim 125cc WM-Neunten der Saison 2010 waren nach dieser Marathondistanz keine Ermüdungserscheinungen zu erkennen, aber auch seine Rennmaschine von Kalex Engineering funktionierte in jeder Testsession einwandfrei. Diese Tatsache ermöglichte Krummenacher und seiner Crew schon jetzt mit dem Erarbeiten von individuellen Abstimmungen am Motorrad beginnen zu können. Abgesehen von den guten Ergebnissen auf der 4.005 Meter langen Rennstrecke in Valencia war aber auch Teamchef Marco A. Rodrigo über die schon weit fortgeschrittene Gemeinschaft innerhalb der von ihm zusammengestellten multikulturellen Truppe sehr erfreut.

"Mit dem ersten richtigen Test in diesem Jahr können wir insgesamt sehr zufrieden sein. Es lief aber auch nicht alles so einfach, wie es ausschaut", sagte Randy Krummenacher, dessen beste Zeit eine 1:37.2 war. "In vielen Bereichen macht sich die mangelnde Erfahrung mit dem Motorrad bemerkbar. Das trifft aber auch auf mich selbst zu. Ich brauche noch viele Kilometer, um mich vollends darauf einzustellen. Vor allem hier in Valencia machte sich dies bemerkbar, weil es hier sehr viele enge und langsame Kurven gibt."

"Aus Sicht der Rundenzeiten bin ich aber mit meiner Leistung zufrieden. Der Rückstand auf die Top-Leute hält sich in Grenzen, dafür konnte ich meine schnellsten Zeiten konstant fahren. Bei den nächsten Tests wird es wichtig sein, dass auch dort stabiles Wetter vorherrschen wird, damit wir das Front-Setting weiter verfeinern und hinten die Stabilität verbessern können. Diesbezüglich freue ich mich schon auf den nächsten Test in Estoril, wo bis auf ein paar wenige Kurven das Streckenlayout sehr flüssig und schnell ist. Dieser Test hat erneut auch gezeigt, dass wir als Team bereits sehr gut aufeinander eingestellt sind. Es macht wahnsinnig viel Freude mit den Jungs zu arbeiten."

Teamchef Marco Rodrigo ist zufrieden mit dem ersten Test., Foto: Grand Prix Team Switzerland
Teamchef Marco Rodrigo ist zufrieden mit dem ersten Test., Foto: Grand Prix Team Switzerland

"Dieser Test in Valencia war in vielen Belangen ein Erfolg für uns. Randy hat eine perfekte Leistung abgeliefert, ich bin natürlich auch von der Teamarbeit der gesamten Mannschaft stark beeindruckt", zog Teamchef Marco Rodrigo als positives Fazit. "In sehr kurzer Zeit ist es uns gelungen ein Team zu bilden."

"Von den Rundenzeiten her bin ich überrascht, dass wir schon sehr nahe an den Spitzenzeiten dran sind. Das durften wir eigentlich so nicht erwarten, umso mehr freue ich mich natürlich darüber. Für die nächsten Tests wird es wichtig sein, dass wir diesen eingeschlagenen Weg fortsetzen werden. In Estoril muss es uns gelingen den Rückstand wieder ein Stück zu verringern. Das Team als Gesamtes harmoniert schon sehr gut und jedes Mitglied arbeitet sehr ruhig und konzentriert. Eigentlich genauso, wie wir uns das vorgestellt haben. Als abschließendes Resümee kann ich daher nur sagen, dass ich mit den Test bislang sehr zufrieden bin."

Für das Grand Prix Team Switzerland und allen Konkurrenten geht es mit den Saisonvorbereitungen schon ab kommenden Dienstag weiter, wo in Estoril, Portugal, abermals ein dreitägiger Test auf dem Programm steht.