Zuletzt machte Alex Zanardi bei den Paralympics auf sich aufmerksam - nun kehrte die Motorsport-Ikone zurück ins Cockpit. In dieser Woche stieg der Italiener zum ersten Mal in den neuen BMW M6 GT3, um sich auf seine Renn-Rückkehr vorzubereiten. In Mugello drehte er in einem speziell präparierten Rennwagen seine Runden, als Vorbereitung für das Saisonfinale der Italienischen GT Meisterschaft an gleicher Stelle. Zanardi geht dort vom 14. bis 16. Oktober im M6 des BMW Team Italia an den Start.

Für Zanardi wird es das erste Rennen seit den 24 Stunden von Spa-Francorchamps, die er gemeinsam mit den DTM-Piloten Bruno Spengler und Timo Glock bestritten hatte. Zanardi machte sich in Mugello mit dem neuen M6-Boliden vertraut, nachdem er zuletzt stets im alten BMW Z4 gestartet war. Der Test auf der italienischen Traditionsstrecke fand bei Sonnenschein und 21 Grad statt.

Viele erste Male

"Das war für mich in vielerlei Hinsicht ein erstes Mal", sagte Zanardi nach dem Test. "Ich saß zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr wieder in einem Rennauto, war zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder in Mugello und fuhr zum ersten Mal überhaupt im BMW M6 GT3. Das Ergebnis dieses Testtages war exzellent. Das Auto hat gut funktioniert, und wir konnten uns auf das Setup konzentrieren. Der Bremsmechanismus, den ich nutze, hat gut funktioniert. So war es relativ leicht für mich, den Speed zu erreichen, den ich erreichen wollte."

Zanardi weiter: "Ich bin sehr glücklich mit diesem ersten Testtag. Jetzt haben wir gemeinsam mit den BMW Motorsport Ingenieuren einiges an Arbeit vor uns. Wir werden uns die Daten ansehen und noch einige Modifikationen vornehmen, damit wir am Rennwochenende noch konkurrenzfähiger sind."