Die 'Racingdivas by Las Moras' haben die BMW-Cup-Klasse beim 24-Stunden-Rennen in Dubai gewonnen. Der BMW M235i Racing, der gemeinsam mit Bonk Motorsport eingesetzt wurde, überquerte nach 24 Stunden als Sieger die Ziellinie. Liesette Braams, Sandra van der Sloot und Gaby Uljee erhielten dabei Unterstützung von Max Partl, der den BMW aus der VLN bestens kennt. Die drei Niederländerinnen waren in der Vergangenheit bereits mehrfach in Dubai am Start, unter anderem mit Schubert Motorsport.

Die Mission Possible zeigte eine gute Leistung, Foto: Creventic
Die Mission Possible zeigte eine gute Leistung, Foto: Creventic

Sorg Rennsport beendete das Langstreckenrennen auf der zweiten Position. Seppi Stigler, Lars Zander, Andreas Sczepansky und Christian Konnerth hatten einen Rückstand von 20 Runden auf die Rennsieger. Dag von Garrel, Stephen Perry, Massimiliano Girardo, Konstantin Jacoby und James Cottingham komplettierten im BMW von Race-House Motorsport das Podest.

Auf der vierten Position landete das zweite Fahrzeug von Race-House Motorsport, gefolgt von einem besonderen Rennwagen. Die Mission Possible by Sorg Rennsport, ein BMW M235i Racing mit vier querschnittsgelähmten Rennspiloten, beendete das Wüstenrennen auf der fünften Position. Am frühen Abend hatte das Quartett eine Schrecksekunde zu verdauen, als der BMW mit einem schnellen SLS kollidierte. Das Rennen konnte jedoch fortgesetzt werden.

Probleme beim MPB Racing Team

Für das MPB Racing Team, die das Rennen als Top-Favoriten in Angriff genommen hatten, begannen bereits frühzeitig die Probleme. Die Mannschaft aus Hamburg, die von BMW-Werksfahrer Jörg Müller unterstützt wurde und das Rennen von der Klassenpole aus in Angriff genommen hatte, beklagte einen Defekt mit den Bremsen, der zwei rund 50 Minuten währende Boxenaufenthalte nach sich zog.

Dennoch zog Teamchef Per Baar eine positive Bilanz. "Das neuformierte Team funktionierte sehr gut, Fahrer und Boxencrew zeigten rund um die Uhr Topleistungen", freute sich Baar. "Mit besten Rundenzeiten um die 2:19 Minuten fuhren wir bis zum ersten Defekt an der Spitze mit bis zu einer Minute Vorsprung." Die verlorene Zeit konnte anschließend nicht mehr gutgemacht werden.

Im Gegenteil: Matias Henkola, Bernhard Henzel, Stephan Kuhs und Jörg Müller blieben von Problemen nicht verschont. Nach einem Antriebswellenschaden und einem weiteren fast einstündigen Boxenstopp lag der Fokus auf dem Erreichen der Zielflagge. Das Team beendete das Rennen auf dem sechsten und somit letzten Platz der BMW-Cup-Klasse. Immerhin hatte das MPB Racing Team nach 24 Stunden die schnellste Rennrunde zu verzeichnen.

Vorbereitung auf die VLN

Nun bereiten sich die BMW-Teams auf den Saisonstart der VLN-Langstreckenmeisterschaft vor, wo das zweite Jahr des BMW M235i Racing Cup bevorsteht. Neben Sorg Rennsport wird auch Bonk Motorsport wieder in das Geschehen auf der längsten Rennstrecke der Welt eingreifen.

Das MPB Racing Team rüstet sogar auf und setzt in diesem Jahr gleich zwei der BMW-Rennwagen ein. "Wir werden uns in den kommenden Wochen sehr sorgfältig auf die kommenden Saison vorbereiten", verriet MPB-Teamchef Per Baar. "Interessierte und talentierte Fahrer sind bei uns immer willkommen, da wir noch den ein oder anderen Platz zu vergeben haben. Nach den Erfahrungen in Dubai schauen wir sehr erwartungsvoll dem Saisonstart Ende März auf dem Nürburgring entgegen."