Das Black-Falcon-Team ist nun gänzlich auf Touren gekommen. Nachdem man in der Qualifikation die Pole knapp verpasst hatte, fuhr man im abschließenden, nächtlichen Training erstmals seit dem Test am Mittwoch Bestzeit. 2:00,041 Minuten reichten Jeroen Bleekemolen und Kollegen letztlich für den ersten Rang aus; die magische Zwei-Minuten-Marke wurde damit aber kein weiteres Mal unterboten.

Zügigster Bolide hinter dem schwarzen SLS-Mercedes mit der Nummer 1 war der Craft-Aston-Martin rund um den Berliner Stefan Mücke (0,274 Sekunden zurück). Wie schon im Vorjahr gehört der englische GT3-Renner zu den schnellsten im gesamten Feld, gleichermaßen jedoch zu den unsichersten in puncto Haltbarkeit. Das Schwesterauto, unter anderem pilotiert von Macau-Ass Keita Sawa, kam derweil auf Position fünf.

Den dritten Rang verbuchten Dirk Müller und seine drei amerikanischen Fahrerpartner für die Oscherslebener Schubert-Mannschaft (BMW), womit man ein Platz vor dem besten Ferrari (Spirit of Race) abgewinkt wurde. Pole-Mann Nicky Pastorelli und seine V8-Racing-Crew kam im Übrigen nur auf Position 21 zu liegen. Sieht man von der Qualifikation einmal ab, war die vormalige GT1-Corvette ohnehin eher unauffällig unterwegs.

Insgesamt huschten 79 Fahrzeuge in der Dunkelheit durchs Autodrome, wobei jeder Pilot mindestens drei Runden zu absolvieren hatte, um sich für das Rennen zu qualifizieren. Vor dem Start am Freitagvormittag werden Fahrer und Teams aber noch einmal Gelegenheit haben, zu üben. Eine 30-minütige Warm-up-Sitzung ist auf halb acht unserer Zeit angesetzt worden. Richtig ernst wird es dann dreieinhalb Stunden später, also um genau 11 Uhr.