Antonio Ferraris Rennstall EuroInternational befindet sich offenbar kurz davor, ein Engagement im GT3-Sektor zu fixieren. Das italienisch-US-amerikanische Team würde damit nach 17 Jahren Abstinenz wieder auf die Langstrecke zurückkehren. Aktuell ist EuroInternational in diversen Formel-Rennserien (darunter auch der deutsche Formel-3-Cup) vertreten, betreute zuletzt in Form des legendären Ferrari 333SP in den Neunzigern einen Sportwagen.

"Momentan arbeiten wir gemeinsam mit einer Gruppe aus dem Mittleren Osten daran, ein Programm mit Fahrern aus Bahrain und Europa auf die Beine zu stellen", so Ferrari kürzlich. Der Italiener bekräftigte, dass es weit mehr sei als lediglich ein Plan, obwohl man noch nicht genau wisse, wo man fahren werde. Als Favorit markierte er jedoch die Blancpain Endurance Series. An den Start bringen wolle man mindestens zwei Fahrzeuge.

Fahrzeugwahl könnte auf Mercedes fallen

Diese würden aller Wahrscheinlichkeit nach vom Typ Mercedes-Benz SLS AMG GT3 stammen, da EuroInternational dank seiner Formel-3-Aktivitäten über gute Beziehungen zu dem schwäbischen Hersteller verfügt. Der frühere Minardi-Testfahrer Giorgio Mondini kommt derweil als erster Pilot in Frage. Ferrari verriet, dass dieser sich im letzten Jahr bei einem Test in einem Formel-3-Renner der Mannschaft gut angestellt habe.

Trotz der neuen Vorhaben versicherte der Chef, dass die Formel-3-Europameisterschaft 2014 Priorität besitzen werde. Er könne es sich durchaus vorstellen, mit einem anderen Rennstall für den Einsatz der GT3-Boliden zusammenzuspannen.

EuroInternational holte 1994 auf der Road Atlanta erstmals einen Sieg für den Ferrari-333-Prototypen. 1995 wurde das rote Vehikel bei den 24 Stunden von Daytona sowie beim großen Klassiker in Le Mans eingesetzt. In der Folge wandte man sich dem Formelsport zu, partizipierte unter anderem in der IndyCar-Serie.