Nur zwei Wochen nach seinem großen Erfolg bei den 24-Stunden von Dubai - mit dem Klassensieg in der Amateurwertung und Gesamtposition 4 als bester Porsche - steht für Martin Ragginger am kommenden Wochenende bereits das nächste Saison-Highlight auf dem Programm: die 24-Stunden von Daytona! Und wie jedes Jahr, so zählt "Raggi" auch heuer auf seiner Lieblingsstrecke im Sunshine State Florida zu den Mitfavoriten auf einen Spitzenplatz in der stark besetzten GT-Klasse.

Martin Ragginger und der Langstrecken-Klassiker von Daytona - das ist so etwas wie eine Hassliebe: Einerseits liebt der 24-jährige Salzburger den weltberühmten Daytona International Speedway wie keine andere Rennstrecke. Und wie jeder Vollblut-Racer träumt er davon, auf dieser einzigartigen Verbindung aus Steilkurven-Oval und Infield einmal als Sieger durchs Ziel zu fahren.

Andererseits gibt es kaum eine Rennstrecke, auf der das Pech in der Vergangenheit derart geballt zuschlagen hat wie hier: "In meiner bisherigen Karriere bin ich schon sechs Mal in Daytona am Start gewesen und habe hier praktisch schon alles erlebt - von der Führung über spektakuläre Aufholjagden bis hin zu einigen Ausfällen", so Martin. Vor drei Jahren lag sein damaliges Team sogar vier Stunden lang in Front - bis ein Getriebeschaden das bittere Aus brachte. Auch im Vorjahr - bei der 50. Auflage des Langstreckenklassikers - verlor sein Team nicht weniger als 27 Runden an der Box. Für Martin jedoch kein Grund, weniger optimistisch in sein Lieblingsrennen zu gehen.

Neben dem argentinischen Teambesitzer Claudio Burtin werden sich in diesem Jahr noch die schnellen Deutschen Piloten Mario Farnbacher und Robert Renauer das Cockpit des Porsche 997 GT3 Cup des FOAMETIX Burtin Racing-Teams mit Martin teilen. Auch wenn Daytona traditionell als Porsche-Rennstrecke gilt, so wird das erklärte Ziel - ein Spitzenplatz unter den Top 5 - doch extrem schwer zu erreichen sein. Neben der bärenstarken Konkurrenz von Ferrari, Audi & Co. sind es vor allem die Markenkollegen von Porsche, die mit der geballten Power von insgesamt acht schnellen Werksfahrern um den Sieg fahren werden.