Jahr für Jahr sind die 24 Stunden von Daytona Anlaufstelle für Fahrer diverser Rennserien, um sich unter Wettbewerbsbedingungen auf die neue Saison einzuschießen. Auch 2013 wird dies der Fall sein; die Liste der bekannten Namen scheint sogar länger zu sein denn je. Neben internationalen Spitzenpiloten ist aber auch eine ganze Reihe deutscher Starter eingeschrieben. Vor allem in Gran-Turismo-Boliden werden einige Männer mit schwarz-rot-goldenem Hintergrund zu sehen sein.

Für eine wahrliche Brasilien-Offensive ist bereits gesorgt: Sowohl Formel-1- und IndyCar-Abgänger Rubens Barrichello ist unter der Flagge des großen südamerikanischen Staates angemeldet wie auch Nelson Piquet junior, GP2-Mann Felipe Nasr und eine Hand voll weiterer Fahrer. "Nelsinho" wird gar mit Landsmann Nasr in demselben Auto an den Start gehen, nämlich im Corvette-Prototyp von Action Express Racing, den Überraschungssiegern des Jahres 2010.

Damit werden die beiden in einem der favorisierten Flitzer sitzen, was man ebenso über die Paarung Sébastien Bourdais und Allan McNish sagen kann. Die Dienste der einstigen Le-Mans-Erzrivalen von Peugeot und Audi hat sich nämlich die mittlerweile auch in Europa bekannte Starworks-Mannschaft gesichert. Für die Sieganwärter Nummer eins, Chip Ganassi Racing, wird derweil Juan Pablo Montoya antreten. Gleiches gilt im Übrigen für DTM-Ami Joey Hand.

Riesenaufgebot von Audi

In der GT-Kategorie scheint die Motorsportabteilung von Audi ganz offensichtlich den Sieg auf Teufel komm raus erzwingen zu wollen. Denn nebst jeder Menge technischer Unterstützung werden die Ingolstädter ihren Kunden vor allem fahrerische Qualität liefern: Mike Rockenfeller, Markus Winkelhock und René Rast sind dabei als die deutschen Speerspitzen angekündigt, doch auch Filipe Albuquerque sowie Edoardo Mortara und Oliver Jarvis wurden nach Florida entsandt.

Das Audi-Werksteam 2012 in Spa-Francorchamps, Foto: Audi AG
Das Audi-Werksteam 2012 in Spa-Francorchamps, Foto: Audi AG

Nicht einmal Porsche hat für die Veranstaltung am Daytona Beach derart viele Werksschützlinge untergebracht. Mit dabei sein werden jedoch unter anderem - und zwar fast schon obligatorisch - Jörg Bergmeister, Mac Lieb und Marco Holzer; genauso Richard Lietz und Patrick Long. Die Stuttgarter werden fortan wohl evaluieren, welche ihrer Mannen neben Timo Bernhard und Romain Dumas für einen Platz im Le-Mans-Prototyp 2014 ernsthaft infrage kommen.

Anthony Davidson, seit dem Vorjahr Le-Mans-Lenker des Toyota-Rennstalls, wird das "Rolex 24" unterdessen für seine Rückkehr auf die Strecke nutzen, nachdem er beim Klassiker an der Sarthe durch einen Unfall und die daraus resultierenden Verletzungen für längere Zeit nicht mehr ins Cockpit klettern konnte.

Ferner werden das bunte Piloten-Potpourri bereichern die NASCAR-Profis Marcos Ambrose und A. J. Allmendinger, zudem DTM-Brite wie Tourenwagen-Ex-Weltmeister Andy Priaulx gemeinsam mit BMW-Neuling Maxime Martin und die Farnbacher-Brüder Mario und Dominik, um nur einige Namen zu nennen.