Steile Hänge, sanfte Sandhügel - auf der heutigen dritten Etappe der Pharaonen-Rallye ging es für die Piloten ab in die Dünen. Doch die traumhafte Kulisse entpuppte sich schnell als brutale Herausforderung, die Fahrer und Maschinen an ihre Grenzen brachte. Die Folge: heftige Crashs und zahlreiche Blessuren.

Am Ende der 300 Kilometer stand Emanuel Gyenes (Vectra) als Etappensieger fest. Der Rumäne kämpfte sich auf der Strecke von Baharija nach Sitra auf Platz eins, gefolgt von David Casteu und Matteo Graziani, die zeitgleich die Ziellinie überquerten. Dem "fliegenden Holländer Frans Verhoeven (Vectra) wurden auf der dritten Etappe die Flügel gestutzt. Nach zahlreichen Problemen mit seiner Maschine landete er auf Platz vier. "Ich kann mit der Platzierung zufrieden sein Vor allem freue ich mich für Emanuel", zeigte sich Verhoeven nach dem Sieg von Gyenes als fairer Team-Player. In der Gesamtwertung führt weiterhin Casteu.

Ohne Turbulenzen verlief das Rennen bei den Fahrzeugen. Die Konkurrenz fand gegen den übermächtigen Christian Lavieille im Nissan Hardbody erneut kein Gegenmittel - sie sahen von dem Franzosen und seinem Co-Pilot Jean-Michel Polato lediglich eine Staubwolke. Lavieille fuhr vom Start vorne weg und hatte am Ende über eine halbe Stunde Vorsprung auf Gummins-Pilot Patrick Sireyjol und mehr als 45 Minuten auf Jerome Pelichet. Lavieille ist damit auf dem besten Weg seinen Titel erfolgreich zu verteidigen.

Ergebnisse, Motorräder:

1. Emanuel Gyenes (ROU); Team Vectra, KTM 690 Rallye, 4.26.00 Stunden
2. David Casteu (FRA), Team Vectra, KTM 690 Rallye, 4.31.38 Stunden
3. Matteo Graziani (ITA), Il Team, KTM 690 Rallye, 4.31.38 Stunden
4. Frans Verhoeven (HOL), Team Vectra, KTM 690 Ralllye, 4.33.39 Stunden
5. Luca Manca (ITA), TM M&M, TM 450, 4.36.46 Stunden
6. Alessandro Zanotti (ITA), Team Aprilia, Aprilia 450 RXV, 4.42.10 Stunden
7. Jacek Czachor (POL), Orlen Team, KTM 450, 4.44.36 Stunden
8. Oscar Polli (ITA), Team Free Racing, KTM 690 Rallye, 4.46.10 Stunden
9. Marcel Butuza (ROU), Team Vectra, KTM 690 Rallye, 4.56.54 Stunden
10. Angelo Barbiero (ITA), Team Aprilia, Aprilia 450 RXV, 4.56.54 Stunden

Ergebnisse, Fahrzeuge:

1. Christian Lavieille (FRA), Co-Pilot Jean-Michel Polato, Dessoude, Nissan Hardbody, 4.16.44 Stunden
2. Patrick Sireyjol (FRA), Co-Pilot Paul Vidal, Cummins, Bowler Wildcat, 4.49.39 Stunden
3. Jerome Pelichet (FRA), Co-Pilot Eugenie Decre, Pelichet, Bowler Wildcat, 5.02.11 Stunden
4. Dario de Lorenzo (ITA), Co-Pilot Aldo de Lorenzo, GT Offroad, Isuzu D-Max, 5.36.54 Stunden
5. Edmond Pelichet (FRA), Co-Pilot Pascal Ferrand, Raid Lynx, Bowler Wildcat, 5.57.41 Stunden