Das Paddock der Rallycross-WM im französischen Loheac verwandelt sich in einen Markt für Gebrauchtwagen. Der Verkäufer: Mattias Ekström. Der Champion von 2016 verkauft vier seiner fünf Audi S1 Supercar-Chassis. Nur sein Weltmeisterauto will der Schwede behalten. Denn daran hängen zu viele Gefühle.

"Die Autos zu verkaufen, fällt mir etwas schwer, daher verkaufe ich mein Auto auch nicht", sagte Ekström gegenüber Autosport. Seine Konkurrenten durften die Fahrzeuge im Paddock in Augenschein nehmen.

Verkauft werden sie dann über eBay - entweder einzeln oder im Paket. Der Abschluss der Auktion soll bei einem Live-Event am Estering in Deutschland erfolgen. Dort findet am letzten September-Wochenende der deutsche Lauf der Rallycross-WM statt.

Der Grund für den Verkauf der Boliden ist die unsichere Zukunft von Ekströms EKS-Team. Ekström würde gerne weitermachen. "Als Fahrer würde ich gerne weiter Rallycross fahren. Ich sehe nach dem Ausstieg von Mercedes Ende 2018 mein Karriereende in der DTM kommen", erklärte er.

Einige Jahre würde der Schwede gerne noch Rallycross fahren. Ob mit einem eigenen Team, steht jedoch in den Sternen. "Ich weiß nicht, ob wir das haben werden, was wir brauchen, um nächstes Jahr hier zu sein", drückte er sich vage aus.

EKS gewann 2016 den Teamtitel in der Rallycross-WM. Das Team geht mit drei Audi S1 für Ekström, Toomas Heikkinen und Reinis Nitiss an den Start. In Loheac kommt Ekströms DTM-Kollege Nico Müller in einem vierten Audi hinzu.

Ekström feierte am Saisonstart 2017 drei Siege in Folge. In der Meisterschaft belegt er vor dem Wochenende in Loheac Rang drei hinter Johan Kristoffersson und Petter Solberg.