Während der WRC-Tross, dem Petter Solberg bis Ende 2012 angehörte, in der südlichen Hemisphäre weilt, schlägt die Rallycross-Szene ihre Zelte im österreichischen Greinbach auf. Als gutes Omen wertet Solberg, dass das Gelände offiziell 'PS Racing Centre' heißt und damit seine Initialen trägt. Der Kurs ist nur 1,1 Kilometer lang und besteht zu 70 Prozent aus Asphalt. Der Schotterabschnitt befindet sich komplett in einer Schleife, weshalb die beiden Beläge klar getrennt sind und sich nicht fortlaufend abwechseln. "Es gibt etwas mehr Schotter als beim letzten Rennen in Loheac in Frankreich und es sieht so aus, als würde es viel Spaß machen", meinte Solberg.

Obwohl er seit dem letzten Auftritt in Frankreich keine Testmöglichkeit hatte, wird Solberg mit einigen Anpassungen am Auto an die Strecke kommen. "Das ist so ziemlich unsere Geschichte dieses Jahr: Da für uns alles neu ist, geht es für uns um eine kontinuierliche Entwicklung des Autos und hier ist das nicht anders."

Nachdem er in Loheac zwar einige prominente Gaststarter wie Sebastien Loeb schlug, insgesamt jedoch "nur" Zweiter wurde, peilt Solberg in Österreich den Sieg an. Allerdings legt er auch hohen Wert auf Konstanz, denn jeder Punkt aus den Läufen zählt. "Sogar in Loheac, wo wir Zweite geworden sind, hatten wir Probleme mit dem Motor. Deshalb muss ich mich darauf konzentrieren, einen guten, sauberen Run durch alle Läufe zu schaffen, damit wir in den Finals die besten Chancen haben. Wir waren das ganze Jahr über schnell, aber um zu gewinnen, braucht man auch Konstanz", gab Solberg zu bedenken. "Das Auto wird immer besser und wir haben immer mehr Selbstvertrauen: Wir sind jetzt wirklich nicht mehr weit vom ersten Sieg entfernt."