Für das Monster Energy X-raid Team war es eine schwierige erste Etappe der Abu Dhabi Desert Challenge. Das spanische/französische Duo Nani Roma und Michel Périn kamen im MINI ALL4 Racing auf dem zweiten Platz ins Ziel. Stephan Schott (GER) und Filipe Palmeiro (POR) erreichten im MINI ALL4 Racing den 16. Rang. Die beiden Piloten aus Paraguay Viktor und Vernon Rempel überquerten nach ihrem ersten Wüstentag als 26. die Ziellinie. Krzysztof Holowczyc (POL) und Andreas Schulz (GER) mussten sich nach einem technischen Problem mit dem 30. Platz zufrieden geben.

Das Wetter machte den Start der ersten Etappe zur Geduldsprobe. Ein heftiger Sandsturm verhinderte das Abheben der Helikopter, ohne den die Teilnehmer aus Sicherheitsgründen nicht auf die Prüfung dürfen. Die Organisation verkürzte zunächst die Etappe und verlegte den Start nach hinten. Nachdem die Prüfung für die Motorräder gecancelt wurde, gingen alle davon aus, dass dies auch den Autos blühen würde. Doch es kam anders und gegen 13 Uhr Ortszeit ging es los.

Für Roma wurde die Prüfung ab Kilometer zwölf noch schwieriger. Bernard Ten-Brinke, der als Erster in die Prüfung gestartet war, blieb im Sand stecken. Ab diesem Moment musste der Spanier den Weg suchen. "Es war nicht einfach", so Roma. "Der Wind war sehr stark und in den Dünen war es nicht immer einfach, den richtigen Weg zu finden."

Schott war mit seinem Tag zufrieden, obwohl er sich drei Mal festgefahren hatte. "Wir kamen gut durch", so der Deutsche. "Allerdings hat der starke Wind den Sand aufgewirbelt, so dass man nur schwer einschätzen konnte, wie schnell man fahren kann." Mit einem Grinsen im Gesicht kamen Vater und Sohn Rempel im Biwak an. Die beiden waren zum ersten Mal im Renntempo durch Dünen gefahren. "Wir sind leider zwei Mal steckengeblieben und haben dort viel Zeit verloren", so Viktor Rempel. "Ansonsten wären wir vorne mit dabei gewesen. Zudem haben wir noch bei Krzysztof gehalten, um ihm zu helfen."

Holowczyc führte zu Beginn die Prüfung an, doch dann trat ein Schaden an der Antriebswelle auf, der den Polen weit zurückwarf. "Wir waren nur noch mit drei angetriebenen Rädern unterwegs", erzählt Holowczyc. "Ich habe heute so viel Zeit verloren, dass der Sieg in weite Ferne gerückt ist. Aber trotzdem werden wir auf den kommenden Prüfungen weiter angreifen."

Die zweite Etappe am Montag schickt die Piloten wieder in die Dünen. Nach einer 134,21 Kilometer langen Verbindungsetappe geht es auf die 250,43 Kilometer lange Prüfung. Vom Ziel sind es dann nur noch 14 Kilometer bis ins Biwak.

Ergebnis 1. Etappe (tbc):

1. L. Alvarez (ARG)/B. Graue (ARG) Toyota 1:52.03
2. N. Roma (ESP)/M. Pern (FRA) MINI ALL4 Racing 1:55.22
3. E. Van-Loon (NDL)/W. Rosegaar (NDL) Ford - 1:59.00
...
16. S. Schott (GER)/F. Palmeiro (POR) MINI ALL4 Racing 12:53.36
...
26. V. Rempel (PAR)/V. Rempel (PAR) BMW X3 CC 3:14.04
...
30. K. Holowczyc (POL)/A. Schulz (GER) MINI ALL4 Racing 3:46.37

Gesamtstand nach einer Etappe (tbc):

1. L. Alvarez (ARG)/B. Graue (ARG) Toyota 1:53.46
2. N. Roma (ESP)/M. Pern (FRA) MINI ALL4 Racing 1:57.03
3. E. Van-Loon (NDL)/W. Rosegaar (NDL) Ford - 2:00.42
...
21. S. Schott (GER)/F. Palmeiro (POR) MINI ALL4 Racing - 2:55.24
...
26. V. Rempel (PAR)/V. Rempel (PAR) BMW X3 CC 3:15.48
...
30. K. Holowczyc (POL)/A. Schulz (GER) MINI ALL4 Racing 3:48.15