Mit dem Sieg bei der Weiz Rallye holte sich der Vize-Staatsmeister von 2011 vorzeitig den Titel zurück. Es war sein fünfter Erfolg im sechsten Sai-sonlauf 2012. Baumschlager, wieder mit Klaus Wicha im Cockpit, markierte mit dem BRR Skoda Fabia S 2000 neun von 12 möglichen Bestzeiten und hatte am Ende einen Vorsprung von 1:29,4 Minuten auf Manfred Stohl, der mit dem Erdgas Mitsubishi Evo IX. Platz 3 ging an Mario Saibel (Mitsubishi Evo X R4).

"Es war nach dem schnellen Aus von Harrach und dem Brasilianer Olivera trotzdem keine leichte Rallye für mich. Das Setup des Autos war fa-belhaft und auch meine Pirelli-Reifen, mit denen ich immer auf der sicheren Seite war. Zwei Bestzeiten zu Beginn des Tages machten mich locker. Ich blieb den ganzen Tag fehlerlos", zog Baumschlager Bilanz.

Nach dem ersten Tag fast 40 Sekunden voran baute Baumschlager gleich zu Beginn den Vorsprung auf Stohl weiter aus. Nach zwei Drittel der Rallye lagen Baumschlager/Wicha mehr als eine Minute voran. Und auch am Nachmittag ging`s in dieser Tonart weiter. Auf der letzten Sonderprüfung gab es noch eine Schrecksekunde für Baumschlager, als das Auto auf einen unbekannten Gegenstand aufschlug. Baumschlager rettete sich aber ins Ziel mit verbogenem Querlenker und gebrochener Spurstange. "So kann es gehen. Da fährt man den ganzen Tag vorsichtig und dann kann plötzlich alles aus sein. Trotzdem: Es war ein interessanter Abschluss mit einem spektakulären Rundkurs. Obwohl beide Prüfungen sehr glatt waren habe ich alles gut erwisch. Die Rallye ist wirklich super. Technisch schwierig und anspruchsvoll, da muss man jeden Augenblick hellwach sein. Ende gut, alles gut. Matchball gleich beim ersten Mal verwertet. Ich freue mich sehr über die gewonnene Meisterschaft 2012."

Kopilot Klaus Wicha, der in Admont wieder Thomas Zeltner Platz macht: "Auftrag erfüllt! Ein 2. Platz war das Ziel, jetzt ist es ein Sieg geworden. Es ist immer schwierig den richtigen Rhythmus zu finden, wenn man nicht schnell fahren muss. Eine Gratwanderung."