Sie hofft, einmal in die Fußstapfen von Michele Mouton zu treten: Tamara Molinaro. Die 18-jährige Italienerin tastet sich langsam, aber sicher an den Rallyesport heran. Dabei kann sie sich der Unterstützung und Förderung namhafter Partner sicher sein. Bereits seit zwei Jahren ist Molinaro, deren Motto 'no pain, no gain' lautet, Red-Bull-Athletin. Gefördert wird sie außerdem von Pirelli und Opel. Als Mentor fungiert kein Geringerer als der mehrfache österreichische Staatsmeister Raimund Baumschlager.

Bei der Rallye Deutschland hatte Molinaro ihren vorerst größten Auftritt. Noch ging sie nicht als Teilnehmerin an den Start, doch sie erfüllte eine wichtige Aufgabe. Co-pilotiert von Ilka Minor steuerte sie eines der Vorausfahrzeuge, die für die Sicherheit der Prüfungen verantwortlich sind. Diese Aufgabe hatte sie zuvor bereits bei der Rallye Wartburg und der Rallye Weiz übernommen.

"Es war wirklich cool", schwärmte Molinaro auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com. Sie schränkte aber auch ein: "Es war ein harter Job für mich, denn ich musste mich auf viele Dinge konzentrieren, wie Aufschrieb und Sicherheit. Das war unser Hauptziel für dieses Wochenende. Alles lief in eine gute Richtung, daher sind wir zufrieden."

Wie es für sie im Rallyesport weitergeht, steht noch nicht fest. "Wir wollen es langsam angehen und lernen und dann erst schneller werden", betonte Molinaro. Ob sie eines Tages in die Fußstapfen von Mouton treten wird? "Ich hoffe es." Mouton, die Grande Dame des Rallyesports, fuhr ihrerzeit vier Siege in der WRC ein. 1982 wurde sie Vizechampion hinter Walter Röhrl. Seit 2011 ist sie die WRC-Managerin der FIA.