Dominik Schraml wird bei seinem ersten Renneinsatz in der Formula Master von technischen Problemen verfolgt. Schon seit dem ersten Training klagt Schraml über erhebliche Mängel in der Leistungsentfaltung seines Boliden. In der Qualifikation endete er auf einem enttäuschten 29. Rang, sichtlich angefressen war der motorsport-magazin.com-Kolumnist danach, denn der Fehler lag nicht bei ihm.

"Wir bauen schon die ganze Zeit am Auto rum und haben so ziemlich alles getauscht, was man tauschen kann", berichtet Schraml. "Bis auf den Motor haben wir schon alles ausprobiert, uns fehlt total viel Leistung. Vor allem auf der langen Geraden macht sich das bemerkbar." Auf eine gesamte Runde gesehen hat Schraml in der Qualifikation beinahe drei Sekunden auf den Spitzenreiter Maximilian Götz verloren. "Einen Großteil davon verlieren wir auf den Geraden. In den Kurven und beim Bremsen kann ich locker mithalten, aber beim Beschleunigen fahren sie alle weg."

Kurios: Alle vier Fahrzeuge von ADM Motorsport kämpfen mit denselben Problemen und liegen im hinteren Feld des Klassements. Selbst Nick de Bruijn, der wahrlich kein schlechter Rennfahrer ist, kam nicht über Platz 27 heraus. "Wir fahren alle hinterher. Vielleicht haben unsere Mechaniker beim Zusammenbauen der Autos etwas falsch gemacht, aber das kann ich mir nicht vorstellen, denn wir haben ja schon alles getauscht. Wir können nur hoffen, dass es morgen im Rennen endlich funktioniert", so Schraml gegenüber motorsport-magazin.com.

Für das Rennen hat sich Dominik Schraml kleine Ziele gesetzt. Viel mehr kann man ja vom Ende des Feldes aus nicht erwarten. "Hauptsache es läuft besser. Auch Leute wie Chris van der Drift, die den Titel gewinnen wollen, stehen nicht viel weiter vorne. Ich will am Samstag versuchen, ins Mittelfeld nach vorne zu fahren, vielleicht sind dann am Sonntag noch Punkte drin. Leicht wird es auf keinen Fall, denn das Auto ist noch nicht standfest genug", erklärt Schraml.