Nach einigen Lehrjahren im Automobil-Slalom war mein Ziel vor zwei Jahren ganz klar der Einstieg in den ADAC Volkswagen Polo Cup. Hierzu musste ich an einer Ausscheidung in Oschersleben teilnehmen und mein Können unter Beweis stellen, um einen der begehrten Fahrerplätze zu ergattern. Unter einer Vielzahl von Anwärtern erhielt ich nun mein ersehntes Cockpit für die Saison 2006.

In diesem Jahr habe ich sehr viel gelernt, Erfahrungen und Eindrücke gesammelt, die mich letztendlich auf eine ereignisreiche Saison zurückblicken lassen. Mit dem vierten Platz in der Rookie-Wertung bin ich mit meinen Leistungen zufrieden und blicke nun zuversichtlich auf das neue Jahr 2007.

Ich werde allerdings nicht, wie vielleicht von einigen erwartet, im Polo Cup an den Start gehen, denn ich habe den Sprung in den Seat Leon Supercopa geschafft.

Ende 2006 habe ich an einer Testfahrt mit dem Seat Leon in Hockenheim teilgenommen, fühlte mich auf Anhieb wohl und konnte mit der doppelten PS-Zahl gut umgehen. Aber ich muss sagen, den Umstieg von 150 auf 300 PS merkt man schon ganz ordentlich. In der kommenden Saison werde ich für das Team "extreme Motorsport" neben Jimmy Johannson und Sabrina Hungerbühler starten. Mit 19 Jahren werde ich das Küken im Team sein.

Ich bin davon überzeugt, dass das Team und dessen Fahrerbesetzung eine gute Basis für eine erfolgreiche Saison bilden. Dies wird mein zweites Lehrjahr, wieder im Rahmen der DTM, und ich möchte so viel Erfahrung wie möglich sammeln. In diesem topbesetzten Fahrerfeld wird es sicher nicht einfach werden, doch ich bin zuversichtlich und freue mich riesig auf diese neue Herausforderung. Mein Ziel ist es, mich von Wochenende zu Wochenende stetig steigern zu können.

Doch bis es soweit ist und endlich losgeht, habe ich noch ein umfangreiches Fitnessprogramm zu absolvieren. Mein Training besteht aus Kraft- und Ausdauereinheiten, an denen ich hart arbeite. Dabei werde ich von Sportmedizinern betreut, die mir einen speziellen Trainingsplan entwickelten, um den Belastungen im Cockpit standhalten zu können.

Die Weichen für die kommende Saison sind gestellt und ich kann es kaum erwarten den Helm wieder aufzusetzen.