Saison Nummer zwei im Formelsport für Niklas Krütten. Der 17-Jährige baute auf seinen Erfahrungen aus dem ersten Jahr auf und zeigte eine weiter ansteigende Leistungskurve. Zwei Gesamtsiege und insgesamt sieben Podestplätze konnte er in der Formel 4 verbuchen. Mit seinem Umstieg in einen Formel-3-Boliden zur Mitte der Saison machte der Trierer den nächsten wichtigen Schritt in seiner Karriere. Der einzige Formelpilot im Förderkader der ADAC Stiftung Sport glänzte im Laufe der Saison mit starker Pace, tollen Starts und sehenswerten Zweikämpfen. Mit seinem Kampfgeist holte er selbst aus schwierigen Ausgangssituationen stets das Beste raus. Die logische Konsequenz: Auch für das kommende Jahr ist Krütten als Förderpilot der ADAC Stiftung Sport bestätigt.

Arabische Formel-4-Rennen im Dubai Autodrome markierten für Krütten den Start ins Motorsportjahr 2019. Mit einem Sieg und einer schnellsten Rennrunde verabschiedete er sich von BWT Mücke Motorsport beim 5. Lauf der Formel 4 UAE.

Italienische Formel 4 stand für Krütten ebenfalls auf dem Programm. Mit Van Amersfoort Racing bestritt er den ersten bis vierten Lauf zur italienischen Formel 4 Meisterschaft auf den Formel-1-Strecken Hungaroring und Red Bull Ring, auf dem MotoGP-Kurs in Misano sowie im Autodromo Vallelunga 'Piero Taruffi'. Vier Mal stand Krütten dabei auf dem Podium und fuhr zudem eine Pole Position heraus.

Sieg in der deutschen ADAC Formel 4 - besser hätte die zweite Saison in der Serie nicht beginnen können. Bereits am Auftaktwochenende in der Motorsport Arena Oschersleben stand Krütten ganz oben auf dem Treppchen. Auf dem Red Bull Ring verpasste er einen weiteren Sieg nur knapp. In jedem Rennen, in dem er die Zielflagge sah, fuhr der Van Amersfoort Racing-Pilot Punkte ein. Beim Saisonhighlight auf dem Hockenheimring traf Krütten Ferrari-Pilot Charles Leclerc im Rahmenprogramm der Formel 1 und war zu Gast in der Box der Scuderia.

Open, Euroformula Open. Die nächste Station in der Karriere des Nachwuchstalents. Im August verabschiedete sich Krütten aus dem Kreis der weltweit besten Formel 4 Fahrer und bestritt bis Oktober seine ersten sechs Rennen in der Formel 3 mit Team Motopark. Mit dem Silverstone Circuit, dem Autodromo Nazionale di Monza und dem Circuit de Barcelona-Catalunya war er auf drei Formel-1-Rennstrecken am Start und fuhr neben wertvollen Erfahrungen auf Anhieb zwei Top-5 Platzierungen in der Rookie-Wertung ein.

Nationaler Vertreter bei den FIA World Motorsport Games - diese Ehre wurde Krütten Anfang November zuteil. Offiziell durch den DMSB nominiert startete der Trierer in der Disziplin Formula 4 Cup für das Team Deutschland und trat gegen 19 Piloten aus anderen Nationen an. Er pilotierte dabei erstmals ein Formelauto mit Hybrid-Antrieb und Cockpitschutz Halo. In einem spannenden Rennen im Autodromo Vallelunga 'Piero Taruffi' holte Krütten Silber und damit die einzige Medaille für Deutschland. Außerdem brachte er die Pirelli Speed Hero Trophy für die schnellste Rennrunde mit nach Hause.