Neues Format, neue Autos, die besten Nachwuchspiloten auf dem Sprung in die Formel 1. Gefahren wird mit komplett neu konzipierten Autos: Dallara stellt das Chassis, die 580 PS starken, 4 Liter V8-Motoren kommen von Renault, die Einheitsreifen von Bridgestone. Das Programm: Jeweils zwei Rennen an insgesamt 11 europäischen GP-Wochenenden sowie ein Saisonfinale auf der GP-Strecke von Bahrain Ende September.

Interessant sind die Punktevergabe und der Modus: Rennen 1 wird am Samstag über eine Distanz von mindestens 180 Kilometer gefahren – von Platz 1 bis 8 gilt die F1-Punktewertung: 10-8-6-5-4-3-2-1. Zusätzlich gibt es am Samstag jeweils 2 Bonuspunkte für die Poleposition und die schnellste Rennrunde.

Rennen 2 wird am Sonntag vor dem Formel 1-GP gefahren, über eine Sprint-Distanz von 80 Kilometer. Die ersten 8 des Rennens vom Samstag starten dabei in umgekehrter Reihenfolge. Platz 8 des Samstags steht auf der Poleposition, Platz 7 auf Position 2 und so weiter. Die Punkte am Sonntag werden wie folgt vergeben: 6-5-4-3-2-1 für die ersten Sechs. Dieses Reglement soll vor allem am Sonntag für spannende Rennen sorgen.

Zwei Red Bull Junioren werden in der ersten Saison der GP2 Series an den gehen: Scott Speed (USA) fährt für iSport International, Neel Jani (SUI) startet für Racing Engineering.

Scott Speed, im Vorjahr zweifacher Formel Renault-Meister, dürfte der Umstieg in die neu geschaffene GP2 Series keinerlei Probleme machen. Bei der Präsentation in Le Castellet wurden die Startnummern für die kommende Saison ermittelt – im Rahmen einer Qualifying-Session, in Anwesenheit aller eingeschriebenen Piloten. Speed, die große amerikanische Hoffnung für die Formel 1, erzielte dabei eindrucksvoll Bestzeit in diesem Startnummern-Qualifying und distanzierte u.a. Nelson Piquet jr., Nico Rosberg oder Heikki Kovalainen. Scott S. zählt damit zum engeren Favoritenkreis.

Neel Jani hingegen war bei seinen Tests zumeist durch technische Probleme gehandicapt – sollte aber dennoch jederzeit zu Punkterängen fähig sein.