Mit zwei Testtagen im Barber Motorsports Park hat die IndyCar Serie ihre Saisonvorbereitungen für 2010 abgeschlossen. Rund zwei Wochen vor dem Start in Sao Paulo stiegen insgesamt 21 Fahrer in die Boliden und spulten 2017 Runden auf dem 2,3 Meilen langen Rundkurs in Alabama ab.

Die schnellste Zeit fuhr Will Power. Der Australier benötigte in der dritten und letzten Testsession lediglich 1:09.8724 Minuten und war damit der einzige Fahrer, der die 1:10er-Marke knacken konnte. "Das war wirklich ein guter Tag. Wir haben sicherlich einige gute Dinge gefunden", ließ der Penske-Pilot nach den Testfahrten wissen.

"Wir haben an den beiden Tagen wirklich viele Sachen ausprobiert. Ganz am Ende haben wir uns darauf konzentriert, den besten Speed zu finden. Man kann schon jetzt sehen, wie hart die Meisterschaft wird - es gibt viele gute Fahrer und viele gute Autos und Teams", so Power.

De Silvestro schneller als Patrick

Sein erster Konkurrent wird Helio Castroneves sein. Der zweite Penske-Pilot landete bei den Testfahrten auf dem zweiten Rang und hatte lediglich einen Rückstand von zwei Zehntelsekunden. Direkt dahinter reihten sich mit Ryan Briscoe, Scott Dixon und Justin Wilson weitere heiße Kandidaten ein.

Einen guten Einstand erwischte Takuma Sato. Der ehemalige Formel-1-Pilot schloss den Test mit einer Rundenzeit von 1:10.2070 Minuten auf einem guten sechsten Rang ab. "Das war ein erfolgreicher Test für uns", berichtete der Japaner aus dem KV Rennstall. "Ich habe viel darüber lernen können, wie das Auto auf die verschiedenen Änderungen am Setup reagiert, was eine gute Vorbereitung auf das Rennen in Brasilien ist."

Eine gute Leistung zeigte auch die junge Schweizerin Simona de Silvestro. Bei ihrem zweiten Test in einem IndyCar kam sie zwar nicht über Rang 17 hinaus, ließ aber immerhin erfahrene Piloten wie Danica Patrick, Raphael Matos und Sarah Fisher hinter sich. "Es war das erste Mal für mich mit einem IndyCar auf einer richtig schnellen Strecke. Ich bin einfach zu glücklich mit allem, das Team hat mir so sehr geholfen", freute sich Silvestro. Wie es mit ihr und HVM Racing weitergehen wird, soll in den Tagen vor dem Saisonstart entschieden werden.