Scott Dixon holte sich in der 92. Auflage des "größten Rennspektakels der Welt" seinen ersten Sieg bei den Indy 500. Der von der Pole Position gestartete Neuseeländer hatte jedoch einen harten Weg vor sich, der von vielen Gelbphasen immer wieder unterbrochen wurde. Das Team rund um Chip Ganassi holte seinen Schützling in der 171. Runde, während einer Gelbphase, zum letzten Boxenstopp herein und bewies damit ein goldenes Händchen. Dixon zog dadurch am bis dato Führenden Meira vorbei und gab diese Führung bis ins Ziel nicht mehr her.

"Ich kann es noch nicht glauben, ich hab immer daran gedacht was noch alles schief gehen kann", sagte Dixon direkt nach dem Rennen. "Wir hatten ein gutes Auto, haben immer versucht vorne zu bleiben, bei so vielen Gelbphasen war es nicht leicht einen Rhythmus zu finden. Ich bin richtig überwältigt, es war aber trotzdem ein hartes Stück Arbeit, weil heute einfach jeder sehr schnell unterwegs war."

"In den letzten zehn Runden hab ich an alles gedacht, was noch passieren könnte. Ein Motor kann schnell hochgehen oder so. Aber es hat schlussendlich geklappt, es ist perfekt gelaufen, den gesamte Monat über. Vielen Dank an die Crew, die heute wirklich tolle Arbeit geleistet hat."

Der dritte Platz ging an Marco Andretti, der mit einer speziellen Indiana Jones Lackierung an den Start gegangen ist. Für Andretti war es nicht das beste Ergebnis in Indianapolis, denn in seiner Rookie Saison fuhr der Andretti Green Racing Pilot bereits auf den zweiten Platz. Der zweimalige Sieger Helio Castroneves holte sich den vierten Platz vor Ed Carpenter, der sein bestes Indy Resultat einfuhr.

Danica Patrick musste ihr Auto nach einer Kollision mit Ryan Briscoe in der Boxengasse abstellen. Die Andretti Green Pilotin war über das fehlerhafte Verhalten von Briscoe derart erbost, dass nur die Stewards Patrick davon abhalten, konnten in die Box des Australiers zu stürmen. Die Wut und Enttäuschung saß tief, denn die schnelle Amerikanerin war bis dahin in aussichtreicher Position unterwegs gewesen.