Nach seinem geplatzten Traum, 2016 als Stammpilot in der Formel 1 zu fahren, wechselt Alexander Rossi auf die andere Seite des Atlantiks. Der 24-Jährige hat ein Cockpit bei Andretti Autosport in der IndyCar-Serie bekommen.

"Ich freue mich sehr darauf, in dieser Saison mein Debüt in der IndyCar-Serie zu geben und bin stolz, für ein Team von solch einem Kaliber und mit einer derartigen familiären Geschichte zu fahren", wird Rossi in einer Presseaussendung zitiert. "Als Rennfahrer durch und durch kann ich es nicht erwarten, zu beginnen. Unser Ziel ist es, sofort beim Saisonauftakt in St. Petersburg konkurrenzfähig zu sein."

Im vergangenen Jahr fuhr Rossi hauptsächlich in der GP2 und beendete die Saison als Vizemeister hinter Stoffel Vandoorne. Zudem kam der Amerikaner bei fünf Formel-1-Rennen für das Manor-Team zum Einsatz. Dort wollte Rossi 2016 endgültig zum Stammpiloten aufsteigen, doch er unterlag im Wettbieten dem Indonesier Rio Haryanto.

Bei Andretti wird Rossi das Cockpit mit der Startnummer 98 bekommen. Dieses entstand durch eine Zusammenarbeit zwischen Andretti Autosport und Bryan Herta Autosport, die nun ein gemeinsames Team ins Rennen schicken.

"Wir sind begeistert, dass wir Alexander ins Team holen konnte", so Teambesitzer Michael Andretti. "Seine Referenzen zeugen von seinen Fähigkeiten und wir sind zuversichtlich, dass er einen nahtlosen Übergang in die IndyCar-Serie schafft. Es ist toll, die letzten drei amerikanischen Formel-1-Fahrer in den letzten 25 Jahren unter einem Dach zu haben. Es zeigt, welches Level an Talent wir haben", gibt sich Andretti euphorisch.

Seinen ersten Einsatz im Dallara DW12 hat Rossi bei einem Rookie-Test am 1. März in Sebring. Zwölf Tage später geht in St. Petersburg/Florida der Saisonstart über die Bühne.