Will Power war der dominierende Mann auf der Milwaukee Mile und feierte seinen dritten Saisonsieg. Der Australier lag zwar in 228 der 250 Runden an der Spitze des Feldes, musste für seinen Triumph aber dennoch hart kämpfen. "Einfach ein perfekter Tag", freute sich Power. "Ich habe viele Runden geführt, das Auto war sehr gut. Ich bin sehr, sehr, glücklich."

Den zweiten Platz belegte Juan Pablo Montoya, der in Folge eines verpatzten Boxenstopps viel Zeit im Verkehr verlor. "Ich bin über den zweiten Platz sehr enttäuscht", gab der Kolumbianer unumwunden zu, der aber immerhin dafür sorgte, dass sich Penske über einen Doppelsieg freuen durfte.

Als Dritter schaffte Tony Kanaan den Sprung auf das Treppchen, gefolgt von Scott Dixon, der sich dank einer aggressiven Strategie vom elften Startplatz bis auf den vierten Rang nach vorne arbeitete. Fünfter wurde Josef Newgarden, gefolgt von Ryan Briscoe, Simon Pagenaud und Mikhail Aleshin. Komplettiert wurden die Top-10 von Ed Carpenter und Jack Hawksworth.

Castroneves schwächelt, Power setzt sich ab

Castroneves büßte als Elfter Boden ein, Foto: IndyCar
Castroneves büßte als Elfter Boden ein, Foto: IndyCar

Alles andere als nach Wunsch lief es für Helio Castroneves. Der dritte Penske-Pilot im Bunde hatte mit seinem Wagen zu kämpfen und wurde nur Elfter, womit er in der Meisterschaft weiteren Boden verlor. "In den Kurven eins und zwei war das Auto nicht schlecht - leider gibt es noch zwei andere Kurven", machte er gute Miene zum bösen Spiel.

Zwei Rennen vor dem Saisonende, das bereits Ende August erfolgt, hat Power nun 39 Punkte Vorsprung auf Castroneves, während Pagenaud bereits 92 Zähler zurückliegt und den Titel damit wohl abschreiben muss. Montoya liegt an fünfter Stelle, könnte mit einem guten Finish in seiner Comebacksaison aber noch auf den dritten Gesamtrang klettern.